Die Wäscherei | Das Möbelhaus – Tristan Einrichtungs GmbH - Vorbildliche Bettenfachabteilung 2016
Die Wäscherei, Hamburg
Trendsortiment im Büroviertel
Die Wäscherei in Hamburg ist ein Einzelhandelskonzept, das mit dem Begriff Möbelhaus nur unzureichend beschrieben ist – auch wenn es sich selbst so bezeichnet. Denn das Haus bietet ein trendiges Sortiment jenseits des Mainstreams. Gegründet in den ehemaligen Räumen einer Großwäscherei im angesagten Stadtteil Winterhude, zog man 2012 aus Platzgründen auf die andere Seite des Stadtparks in die Bürostadt City-Nord. Dort präsentiert sich die Wäscherei ganz anders und doch ganz typisch. Ein Experiment, das funktioniert und von dem auch die Bettenabteilung profitiert.
Das alte Haus war in den neuen Räumen so natürlich nicht reproduzierbar”, schildert Frank Eggers, Leiter der Bettenabteilung in der Wäscherei, die vom Umzug auch deutlich profitieren konnte. War das Haus in der Jarrestraße eher geprägt von Backstein- und rustikaler Werksoptik, so dominiert am neuen Standort eher der nüchterne Charme des Sichtbetons, wie er in den 70er Jahren modern war. Aber Inhaber Michael Eck hat das Beste daraus gemacht, denn so lenkt das Ambiente weniger von der Ware ab. „Die 70er-Jahre sind international total angesagt, insofern passen wir mit dieser Architektonik zum Trend der Zeit”, so Eggers. Und vielleicht gelinge es ja sogar, das Büroviertel durch die Wäscherei als neuer Handelsmagnet wachzuküssen, wie Eggers sich ausdrückt. Geblieben ist in der Wäscherei die bunte Mischung aus Mode, Möbeln, Matratzen und mehr.
Vom Teppichboden über das Bett bis zur Tapete kann der Kunde in der Wäscherei alles bekommen.
Vor dem Einzug wurde die Verkaufsfläche aufwändig entkernt und neu gestaltet, einschließlich zusätzlicher Treppenzugänge und eines weiteren Fahrstuhls. Statt 6.000 Quadratmeter Verkaufsfläche stehen dem Haus nun 8.000 Quadratmeter zur Verfügung. Die Bettenabteilung im zweiten Stock des Hauses unterscheidet sich in der konzeptionellen Grundausrichtung nicht wesentlich vom alten Standort. Auch von der Verkaufsfläche her mit rund 800 Quadratmetern hat sich nichts geändert. Trotzdem wirkt die Bettenabteilung durch die Offenheit, die Gestaltung in Kojenoptik und die direkte Anbindung zur Stoffabteilung nun viel großzügiger.
41 Bettenmodelle bietet die Abteilung der Wäscherei, etwas mehr als am früheren Standort. Ganz neu im Sortiment ist ein Polsterbett unter der Wäscherei-eigenen Marke Piranha. Dazu kommen mehr als 24 Schlafzimmerschränke. Man führe generell Dinge, die man so woanders eher nicht sehe, das reiche vom italienischen Design bis zu Produkten von interessanten Betrieben aus dem Mittelstand, umschreibt es Eggers. Hinzugekommen sind am Mexikoring die Verwandlungssofas, die in der alten Wäscherei separat an anderer Stelle geführt wurden, laut Eggers thematisch aber hervorragend in die Bettenabteilung passen. Auch das Bettwäsche-Sortiment ist seit dem Umzug umfangreicher gestaltet.
Neu und aktuell ein wichtiges Thema sind in dem Haus die Boxspringbetten. Aber das Team der Bettenabteilung kann auch die klassische Matratze und legt viel Wert auf eine sachkundige Beratung, die gerne auch mal eine Stunde dauern kann. Da die Kunden bei der Liegeprobe gerne für sich sind, hat man die Matratzentest-Ecke extra etwas separiert. Wichtigster Lieferant in diesem Bereich ist die Firma Röwa.
Verwandlungssofas sind am neuen Standort in die Bettenabteilung integriert worden.
Ihr besonderes Flair erhält die Abteilung allerdings durch das sehr liebevoll und mit großem Aufwand dekorierte Ambiente. Nicht nur, dass die Betten prinzipiell mit Bettwäsche dekoriert sind. Die Wände sind in der Regel mit zum Teil sehr ausgefallenen Tapeten dekoriert, außerdem werden interessante Wohnaccessoires dem Kernsortiment beigestellt, wie Lampen, Bilder und Kleinmöbel. Im Übrigen ist die Bettenabteilung die einzige Abteilung der Wäscherei, die mit Auslegeware und abgepassten Teppichen von Jab Anstoetz versehen ist, um den wohnlichen Charakter zu unterstreichen. Alles, was in der Abteilung zu sehen ist, sei selbstverständlich auch käuflich zu haben, hebt der Abteilungsleiter hervor. Außerdem befindet sich auf der gleichen Etage direkt im Anschluss die ebenfalls ausgebaute sehr erfolgreiche Abteilung für Wohn- und Zierkissen, die von der Nachbarschaft zur Bettenabteilung ebenso profitiert wie umgekehrt.
Nun ist der Standortwechsel für ein Handelsunternehmen nicht ganz einfach, besonders, wenn die neue Lage keine klassische Handelslage ist. Aber dafür ist die verkehrliche Anbindung jetzt wesentlich unkomplizierter als in der Jarrestraße. Bus- und Bahnanschluss sind nicht weit entfernt und vor allem verfügt die Wäscherei nun über ein eigenes Parkhaus mit deutlich mehr Stellplätzen als zuvor. Es kommt hinzu, dass die Wäscherei zahlreiche Stammkunden, um nicht zu sagen Fans hat, denen es fast egal ist, wo sich das Haus befindet. Eggers kann deshalb feststellen, dass sich nach einer kurzen Umgewöhnungsphase die Bettenabteilung wie das gesamte Haus im Umsatz erfreulich entwickelt. „Die Kunden sind uns gefolgt und wir konnten sogar neue hinzugewinnen”, freut sich Eggers.
Vorbildliche Bettenfachabteilung des Jahres 2016