Wohnwerkhaus – Schreinerei Schuster - Vorbildliches Fachsortiment „Natürliches Schlafen“ 2018
Wohnwerkhaus – Schreinerei Schuster, Sulzemoos
Zirbenmöbel aus eigener Schreinerei
Christian Schuster war lange Jahre als selbständiger Bau- und Möbelschreiner in vierter Familiengeneration tätig. Doch dann bereitete ihm die preislich hart umkämpfte Baubranche keine Freude mehr und er entschloss sich gemeinsam mit Ehefrau Anita Schuster, sich ganz der Möbelproduktion zu widmen. In ihrem Neubau bietet das Ehepaar seit 2010 aus einem Guss selbstgefertigte Schlafzimmermöbel aus Massivholz und natürliche Bettsysteme an. Für dieses Konzept erhält das Wohnwerkhaus Schuster die Auszeichnung in der Kategorie „Natürliches Schlafen”.
Vor gut sieben Jahren entschlossen sich Anita und Schreinermeister Christian Schuster zu einem neuen Geschäftskonzept. Da sie schon immer vom Thema Schlafen und den damit verbundenen Produkten fasziniert waren, entschieden sie sich, ihre Bauschreinerei aufzugeben und an neuer Stelle eine Fachgeschäft für gesundes Schlafen mit angeschlossener Schreinerei zu eröffnen.
Ein weiterer Grund für ihren Entschluss war eine ganz besondere Erfahrung der Firmenchefin. Als starke Asthmatikerin war sie genötigt, sich auch mitten in der Nacht mittels eines Sprays Erleichterung beim Atmen zu verschaffen. Dann hörte sie, dass Zirbenholz eine wohltuende Wirkung auf diese Krankheit haben soll, und kaufte sich fürs Schlafzimmer einen Zirbenlüfter. Mit durchschlagendem Erfolg, denn fortan musste sie nachts nicht mehr sprühen und konnte endlich wieder durchschlafen. Damit begann die Leidenschaft der Schusters für das Zirbenholz.
Dormiente ist ein wichtiger Lieferant für die Naturlatex-Matratzen.
Das Ehepaar errichtete im Gewerbegebiet von Sulzemoos das Wohnwerkhaus, bestehend aus der neuen Schreinerei und gleich daneben einem Ausstellungsraum mit einer Verkaufsfläche von 400 Quadratmetern. Beide Gebäude wurden komplett in Holz ausgebaut. Lediglich ein Teil der Kellerräume besteht aus Beton. Während sich Christian Schuster auf die Produktion der Massivholz-Möbel konzentriert, ließ sich Ehefrau Anita zur Schlafberaterin nach Institut Pro Schlaf ausbilden, um sich um den Verkauf und die Kundenberatung kümmern zu können.
Der Erfolg der neuen Geschäftsidee kam mit der Einführung der Zirbenprodukte, noch deutlich vor dem inzwischen weit um sich greifenden Trend zu Zirbenholz. Rund 95 Prozent der Möbel aus der eigenen Schreinerei bestehen heute aus diesem ganz besonderen Holz. Der Duft der Zirbe füllt die Verkaufsräume auf angenehme Weise. Als Holzprofi weiß der Schreinermeister sehr genau, wo er das optimale Material für seine Möbel erhält. Ganz überwiegend bezieht er es aus den Wäldern Österreichs und der Schweiz. Zwar gibt es auf dem Markt auch sibirische Zirbe, aber die verströmt nicht den ganz besonderen Duft, der sich so positiv auf die Physis der Menschen auswirkt.
Die Möbel und Bettgestelle kommen aus der eigenen Produktion gleich nebenan. Den Bettinhalt, also Unterfederungen, Matratzen und Bettwaren, bezieht das Wohnwerkhaus von Zulieferern. Die Naturbetten kommen von Relax. Die Schulungen von Relax durch Physiotherapeuten haben Anita Schuster weiteres Know-how im Bereich gesundes Schlafen gebracht. Von Dormiente stammen überwiegend die Matratzen aus Naturlatex. Hefel liefert die Kissen, natürlich auch mit Zirbenholz-Bestandteilen. Die Bettwaren mit Naturfasern bezieht man von Brinkhaus.
Das Gebäude wurde fast komplett in Holz ausgebaut.
Die Kunden des Wohnwerkhauses kommen im Grunde aus allen Regionen Deutschlands. Im Schwerpunkt sind es natürlich Bayern und Baden-Württemberg, aber auch Berlin und sogar Österreich, das Land der Zirbe. Häufig sind es Touristen, die im Süden ihren Urlaub verbracht haben und dort dem Zirbenduft verfallen sind. Dieses Urlaubsfeeling möchten sie dann gerne auch zuhause spüren. Bei der Suche nach Zirbenprodukten stoßen sie dann auf die Homepage des Wohnwerkhauses. Manche Kunden planen Ihre Urlaubstour so, dass sie einen Abstecher in Sulzemoos machen und im Geschäft ihre Bestellung aufgeben können. Andere werden auf den Verbrauchermessen der Umgebung auf die Schusters aufmerksam. Der Norden der Republik hat allerdings bei Zirbenholz gegenüber dem Süden noch Nachholbedarf, stellt Schreinermeister Schuster fest.
Eine weitere Zielgruppe sind Kinder, für die das Wohnwerkhaus eigens Kinderbetten aus Zirbenholz produziert. Die Schusters haben einen Kindergarten testweise mit diesen Betten ausgestattet, mit einem auch für sie verblüffenden Ergebnis: Laut den Mitarbeitern dieses Kindergartens ist der Mittagsschlaf der Kinder dort nun länger und die Kinder selbst seien ausgeglichener.
Fast jeder, so Christian Schuster, könne sich ein Zirbenbett aus seiner Produktion leisten. Preislich beginnt ein Doppelbett bei rund 1.500 bis 1.600 Euro. Im Produktprogramm gibt es eine Vielzahl von Modellen, benannt nach dem Ort, in dem der erste Käufer des betreffenden Bettes wohnt. Aber Dank der eigenen Schreinerei geht bei Betten „jeder Kundenwunsch”, wie es Schuster formuliert. Etwa ein Sondermaß von 240x220 Zentimeter stellt für ihn keine große Herausforderung dar. Auch die Kombination von Zirbe mit anderen, edlen Hölzern ist kein Problem. Letztlich kann sich ein Kunde beim Wohnwerkhaus sein ganz persönliches Bett zusammenstellen.
Das Wohnwerkhaus wirbt mit „Bayerns größter Ausstellung mit Zirbenholzbetten”. Im Lauf der Zeit hat das Wohnwerkhaus sein Sortiment allerdings weiter ausgebaut. Nun gibt es beispielsweise auch Massivholzmöbel für das Esszimmer. Und im Bereich Schlafen weiten die Schusters ihr Sortiment stärker in Richtung Schlafraumeinrichter aus. Passend zu den Möbeln und Schlafsystemen führt man bereits Schurwollteppiche der Firma Paulig, demnächst kommen noch Gardinen von JAB Anstoetz hinzu.
Vorbildliches Fachsortiment „Natürliches Schlafen“ des Jahres 2018