Schlafstudio Lüniger - Vorbildlicher Schlafraumeinrichter 2019
Schlafstudio Lüniger, Minden
Schritt in die richtige Richtung
Das Schlafstudio Lüniger gibt es erst seit 2010 in Minden. Inzwischen sind die Lünigers jedoch schon zweimal in jeweils größere Geschäfte umgezogen. Seit März letzten Jahres empfängt man die Kunden in der Ringstraße. Dort kann man sich auf mehr als 800 Quadratmetern endlich auch als kompetenter Schlafraumeinrichter präsentieren.
Minden, erzählt Inhaber René Lüniger, ist ein eher schwieriger Einzelhandelsstandort. Gerne fahren die Einwohner in andere Städte zum Einkauf: „Wer zu Lüniger kommt, kommt wegen Lüniger nach Minden, nicht wegen der Stadt.” Umso beachtlicher, dass sich das noch junge, 2010 gegründete Fachgeschäft dank des geschäftlichen Erfolgs mit dem Umzug an den aktuellen Standort an der Ringstraße schon zum zweiten Mal vergrößern konnte.
Einbau-Lösungen von Interlübke für individuelle Schlafraum-Anforderungen.
Schon immer hatte der Inhaber Spaß an der Planung von Schranksystemen. Er konnte diesem Faible aber zuletzt aus Platzmangel im früheren Geschäft nicht vernünftig nachgehen. Schließlich gab auch noch ein hochwertiges Möbelhaus in der Stadt auf. „Das fehlt den Mindenern jetzt”, schildert Ehefrau Bettina Lüniger. Das war für die Lünigers der Auslöser, sich erneut zu vergrößern, denn die Nachfrage nach Schlafzimmerschränken und Schlafraummöbeln wollten sie zumindest zum Teil auffangen. Also galt es erneut, sich nach einer geeigneten Immobilie umzusehen.
Das neue Geschäft verfügt mit gut 800 Quadratmetern ebenerdiger Verkaufsfläche über eine gute Größe für die geplante Sortimentserweiterung, und hat obendrein ausreichende Parkplätze direkt am Haus. Außerdem befindet es sich prominent und gut sichtbar an der Kreuzung einer vielbefahrenen Hauptstraße. „Für uns liegt das Geschäft hier in einer 1a-Lage”, findet René Lüniger. Darum blickte das Ehepaar darüber hinweg, dass die Geschäftsimmobilie 30 Jahre lang nicht renoviert worden war. Im März letzten Jahres erfolgte der Umzug und die Neueröffnung in dem mit erheblichem Aufwand modernisierten Bau.
Ein imposantes Foto des Kaiser-Wilhelm-Denkmals an der Porta Westfalica begrüßt die Kunden im Eingang und signalisiert, dass die Lünigers stolz auf die Region sind. Betritt man den Laden, erkennt man, dass nach wie vor Boxspring-Betten und Schlafsysteme den Schwerpunkt des Sortiments darstellen. Die vergrößerte Verkaufsfläche nutzte das Fachgeschäft unter anderem, um nun auch VI-Spring-Betten ins Betten-Sortiment aufzunehmen, das dadurch noch ein Stück weiter aufgewertet wird.
Doch endlich führt das Bettenfachgeschäft auch ein kompetentes Angebot zur Ausstattung ganzer Schlafräume. Lüniger baut auf drei Schrank-Lieferanten. Die Firma Schlüter bietet den Preiseinstieg mit Schränken ab 1.500 Euro und dem Service, die Schränke individuell und vor allem kostenfrei auf Maß zuzuschneiden, ganz nach den Erfordernissen des jeweiligen Kunden. Darüber angesiedelt ist Interlübke Base mit einigen wenigen Varianten und obendrauf die Linie Interlübke Collect als Top-Sortiment. Die Lünigers sind sehr stolz, sich nun zu den Anbietern von Interlübke-Schränken zählen zu dürfen. Den Massivholz-Bereich deckt das Geschäft mit der Firma InCasa ab. Abgerundet wird das Angebot für das Schlafzimmer durch Beistellmöbel, Teppiche der Firma Paulig, Schlafsofas und ausgewählte, dazu passende Sitzmöbel. Was man bei Lüniger in der Ausstellung sieht, ist käuflich erwerbbar.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal grüßt die Besucher gleich am Eingang des Fachgeschäftes.
Anhand dieses Sortiments und im Zusammenspiel mit dem Planungssystem Furnplan kann René Lüniger seiner Leidenschaft der Schrankplanung nachgehen. Die Kunden werden durch „extreme” Werbung, wie René Lüniger es nennt, in Print und Internet auf die Sortimentserweiterung aufmerksam gemacht. „Aber es läuft auch über unsere Stammkunden, denen die große Anzahl an Schranksystemen auffällt”, ergänzt Ehefrau Bettina. Der Verkauf von Schranksystemen sei eine komplett andere Art der Beratung als bei Schlafsystemen, räumt der Inhaber ein. Die größte Hemmschwelle sei allerdings die Tatsache, dass der Aufbau eines Einbauschranks schon mal drei bis fünf Stunden dauern könne, vermutet er. Bei Lüniger wurde das Problem durch die Einschaltung eines Tischlerei-Betriebes gelöst, der für das Unternehmen den Aufbau übernimmt.
Dem stünden jedoch erhebliche Vorteile gegenüber. Neben den nicht unerheblichen Zusatzumsätzen durch die Schränke ist die Steigerung der Besucherfrequenz ein wichtiges Argument. Manchmal geht ein Kunde auch nur mit einem kleinen Kauf durch die Tür, kommt später aber mit einem großen Auftrag zurück. Und die Sortimentsbereiche Schlafsysteme und Schranksysteme würden sich im Umsatz gegenseitig befruchten. Es gebe inzwischen Kunden, die bei Lüniger wegen der Schränke reinsehen und dann fast nebenbei auch im Schlafbereich kaufen würden. Umgekehrt funktioniert das auch.
Besonders schätzen die Kunden bei Lüniger die Vorauswahl. „Der Kunde möchte nicht wie im Möbelhandel 20 Kojen vorfinden, sodass er nachher gar nicht mehr weiß, was er nehmen soll”, erzählt Bettina Lüniger. Vielmehr würde er die Vorauswahl durch die Inhaber zu schätzen wissen. „Bei der Eröffnung des neuen Geschäfts wären wir sehr zufrieden gewesen, wenn wir bis Dezember fünf oder sechs Schränke verkauft hätten. Inzwischen liegen wir aber im Durchschnitt bei drei Schränken in zwei Monaten”, bilanziert René Lüniger. Hinzu kommt, dass die anderen Sortimentsbereiche im Absatz ebenfalls vom Umzug auf die größere und prominentere Fläche profitieren. Und das in einer Zeit, die für den Bettenfachhandel nicht so einfach ist. Kein Wunder also, dass das Ehepaar Lüniger mit seiner Entscheidung rundum zufrieden ist: „Wir können die Kollegen nur ermutigen, einen ähnlichen Schritt wie wir zu gehen.”
Vorbildlicher Schlafraumeinrichter des Jahres 2019