Schlafstudio Strasser & Müller - Erfolgreiche Partnerschaft 2009


Schlafstudio Strasser & Müller, Freising

Erfolgreiche Partnerschaft

Mit 20 Jahren machte sich Elke Strasser mit ihrem Bettenfachgeschäft selbständig. Die Eltern schlugen die Hände über dem Kopf zusammen. Aber sie biss sich durch und machte ihr Geschäft zu einer Marke in Freising. Doch dann kam ihr Sohn zur Welt. Geschäft und Säugling, wie sollte diese Belastung getragen werden? Wie aufs Stichwort trat Gisela Müller auf die Bühne. Nach mehreren Treffen vereinbarten die beiden, es einmal miteinander zu versuchen. Heute sind die beiden ein eingeschworenes Team.

Eines Tages merkte Elke Strasser, dass ihr Büro-Job im Vorstand eines angesehenen Freisinger Unternehmens auf Dauer nicht das Rechte war. Es traf sich gut, dass zu dieser Zeit ein Bettengeschäft direkt unter ihrem Büro zum Kauf angeboten wurde. Kurz entschlossen griff sie zu und machte sich mit jugendlichen 20 Jahren selbständig. Nach einigen Diskussionen griffen ihre Eltern ihr finanziell unter die Arme. Es waren harte Anfangsjahre, räumt Strasser heute ein. Durch zahlreiche Vorträge über gesundes Schlafen hat sie sich allmählich Reputation und Bekanntheit in Freising verschafft. Doch dann 2000 das eigentlich erfreuliche Ereignis der Schwangerschaft. Die Doppelbelastung als junge Mutter und Fulltime-Einzelhändlerin wäre nicht zu schultern gewesen.

Da kam Gisela Müller auf sie zu. Sie führte zu der Zeit in Erding ein Bettengeschäft und hatte von einem Außendienst den Tipp bekommen, dass in Freising jemand Hilfe gebrauchen könnte. Warum also nicht das, was man alleine gerne tut, nämlich verkaufen, gemeinsam tun? Müller fuhr nach Freising und bot Strasser an, ihr zu helfen. Man traf sich darauf hin mehrmals, redete intensiv miteinander und beleuchtete eine gemeinsame Geschäftspartnerschaft. „Es war erstaunlich, aber wir passten von Anfang an gut zusammen“, freut sich Strasser.

„Unsere Kollegen prophezeiten uns, dass das mit uns niemals funktionieren könne, zwei Frauen in einem Geschäft. Aber wir ergänzen uns ganz hervorragend“, strahlt Gisela Müller. „Unsere Denke ist sehr ähnlich.“ Ganz wichtig sei, dass man einander respektiere. Und Harmonie müsse da sein. „Ich habe heute erkannt, dass es in jeder Situation immer mehrere Wege gibt“, so Müller. „Und es gibt immer mindestens einen Weg“, ergänzt Strasser.
Im Gespräch mit den beiden Frauen wird eines ganz deutlich, und das dürfte eine wesentliche Ursache für ihre Harmonie sein: Beide sind leidenschaftliche Verkäuferinnen. Fast könnte man meinen, wenn man den Anekdoten aus dem Verkaufsalltag lauscht, sie liebten ihre Kunden geradezu. Voller Sympathie reden sie von deren Eigenheiten und gelegentlichen Kauzigkeiten. „Verkaufen kann man nicht erlernen, das kann man oder auch nicht“, ist Strasser überzeugt. Ihre Partnerin: „Ich mache das, was ich hier tue gerne. Ist das nicht herrlich?“ Und die Kunden lieben die beiden Frauen, davon zeugen Blumen und selbst gebackene Kuchen als Dank für eine gute Beratung.

Mit dem Einstieg der Geschäftspartnerin erweiterte man das Geschäft räumlich, außerdem kam eine Wäscherei hinzu, ganz entgegen der Entwicklung im Bettenfachhandel. „Wir machen halt alles anders als die anderen. Die schließen ihre Wäscherei, wir machen eine auf“, schmunzelt die Unternehmensgründerin. Die Entscheidung hat sich gelohnt. Elke Strassers Ziel bei der Übernahme des Geschäfts war es, zum Platzhirschen in Freising zu werden. „Jetzt sind wir es“, stellt sie selbstbewusst fest. Und die Eltern sind mittlerweile auch sehr stolz auf ihre erfolgreiche Tochter.

---

---