Betten Sauer - Vorbildliches Kundenevent 2024


Betten Sauer, Köln

Jubiläums-Party alsInvestition in die Zukunft

Deutschlands wohl ältester Bettwarenspezialist feierte 2023 sein 200-jähriges Bestehen. Der perfekte Grund für eine große Party, dachte sich Betten Sauer-Inhaber Michael Gouram, buchte kurzerhand die Kölner Flora und lud 400 Leute ein. „Das Event war nicht nur eine rauschende Geburtstagsparty“, sagt er heute, „sondern eine Investition in die Zukunft des Geschäfts.“

Die Geschichte von Betten Sauer ist lang, sie begann eigentlich bereits 1821. In diesem Jahr machte Joseph Hieb’l sich mit der Postkutsche auf den Weg von Böhmen nach Köln, im Gepäck Daunen und Federn aus seiner Heimat. Am 1. April 1823 wurde es dann ernst: Hieb‘l eröffnete gemeinsam mit seiner Frau Catharina das erste Bettengeschäft Kölns an der Großen Neugasse 20. Stolze 200 Jahre, mehrere Generationen, Umzüge und Schicksalsschläge später gibt es den Betrieb immer noch: Betten Sauer befindet sich heute am Brücker Mauspfad im Kölner Osten.

Der aktuelle Besitzer Michael Gouram kam 1999 als Mitarbeiter in das Familienunternehmen, das damals von Rosemarie und Heinz Sauer in fünfter Generation geführt wurde. Da es in der Familie keinen Nachfolger gab, nahm der gebürtige Kölner, der schnell seine Leidenschaft für das Thema gesunder Schlaf entdeckt hatte, 2014 gerne das Angebot an, Betten Sauer zu übernehmen. „Es ist mir seither eine große Ehre, den Namen des wohl ältesten Fachgeschäfts der Bettenbranche erfolgreich weiterzuführen“, sagt er. Sein Erfolgsrezept: Michael Gouram bleibt stets in Bewegung. „Stillstand ist nicht gut“, davon ist er überzeugt. Seit 2014 hat er das Traditionsgeschäft einer gründlichen Renovierung und Modernisierung unterzogen und im vergangenen Sommer die Filiale „Betten Sauer by Inhausen“ im südöstlich von Köln gelegenen Siegburg eröffnet. Zudem feilt der Bettenfachhändler kontinuierlich am Sortiment, setzt nachhaltige Konzepte, beispielsweise mit der „Bergischen Daune“ um und engagiert sich in der Stadt unter anderem als Sponsor des Fußballclubs Viktoria Köln.


Bei so viel Umtriebigkeit lag die Idee nahe, aus dem Firmengeburtstag mehr zu machen als eine kleine Jubiläumsfeier. „Es ist immer wertvoll, im Gespräch zu sein. Allerdings war mir klar – wenn man in einer Stadt wie Köln als Bettenfachgeschäft mit einer Aktion auffallen will, muss man schon das ganz große Rad drehen“, erinnert er sich an die erste Planungsphase. Nach dem Motto „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ fasste Michael Gouram den Entschluss, die Kölner Flora, eine der größten und imposantesten Eventlocations der Rheinmetropole, zu mieten. „Und zwar mitten im Corona-Lockdown, als alle Events abgesagt wurden. Die Koelnmesse, die den Saal verwaltet, hat mich für völlig verrückt gehalten.“

Aber der Plan ging auf: Am 1. April 2023, auf den Tag genau 200 Jahre nach der Unternehmensgründung, begrüßte der Betten Sauer-Chef 400 Gäste in der Flora. Dazu gehörten Familie, Freunde, Lieferanten, Wettbewerber, Wegbegleiter, Kölner Prominenz, darunter Bürgermeister Ralf Heinen und Bläck Fööss-Urgestein Bömmel Lückerath, sowie rund 200 Kunden.

„Vor der Veranstaltung ging mir ganz schön die Muffe“, erinnert Michael Gouram sich. „Aber dann kamen die Gäste und alles war toll.“ Moderiert wurde der Abend von Guido Cantz, bekannt aus dem Kölner Karneval und als Gastgeber von „Verstehen Sie Spaß ?“, Musik gab es von den „Klüngelköpp“. Die angesagte Kölner Karnevalsband hat Betten Sauer nicht nur für den einen Abend engagiert, sondern gleich als Werbeträger für ein ganzes Jahr. Zu sehen sind sie unter anderem auf der Homepage des Geschäfts, in Anzeigen oder auf dem Lieferwagen.

Besonders in den Fokus gestellt wurde im Rahmen der Feier natürlich die lange Geschichte von Betten Sauer. „Ich habe herausgearbeitet, wie das Geschäft über 200 Jahre überlebt hat“, erzählt der Inhaber. Angefangen habe es mit einem Daunen- und Tuchhandel, in Kriegszeiten wurde repariert, im Anschluss wieder Neuware verkauft.

„Ein Erfolgsrezept von Betten Sauer ist, dass wir – damals wie heute – Daunendecken aufarbeiten, selbst füllen, waschen und reinigen“, ist Michael Gouram sicher. Fast 4.000 Teile werden pro Jahr gewaschen, neuerdings zählen sogar Matratzenbezüge dazu. „Allein dieser Service bringt uns etwa 1.200 Kundenkontakte. Das sind 1.200 Chancen, etwas zu verkaufen, die viele andere nicht haben.“

Auch auf der Jubiläumsparty spielten die Kunden eine besonders wichtige Rolle. „Dabei ging es natürlich um Wertschätzung und Kontaktpflege, aber auch darum, den Bekanntheitsgrad von Betten Sauer in Köln noch zu steigern“, sagt der Fachhändler. Um das zu gewährleisten, nutzte Gouram auch seine guten Kontakte in die Medienbranche. Regelmäßig tritt er als Bettwaren-Experte beispielsweise im RTL-Frühstücksfernsehen oder dem WDR-Haushaltscheck auf. Nun war auch das Betten Sauer-Jubiläum Thema in den Medien der Stadt.


Das Fazit, das Michael Gouram nach dem aufwendigen Kundenevent zieht, ist rundum positiv: „Ich glaube fest daran, dass die Jubiläumsfeier eine wichtige Investition war, die Betten Sauer weiterbringt – und zwar auf die nächsten Jahre gedacht.“ Damit, dass sich die Party zudem auch kurzfristig auszahlt, hat er gar nicht gerecht. „Mir ging es überhaupt nicht darum, direkt Geld mit dem Event zu verdienen.“ Darüber, dass das trotzdem geklappt hat, will der Fachhändler sich natürlich nicht beschweren. „2021 hatten wir unser bestes Jahr aller Zeiten, 2022 war noch ein bisschen besser, wenn auch bei höheren Kosten, und 2023 konnten wir selbst dieses Ergebnis wieder deutlich toppen.“

Noch schwerer wiegt für den Kölner aber der Gewinn an Bekanntheit in der Stadt – für sein Geschäft und für ihn persönlich. „Ich stamme aus sehr einfachen Verhältnissen, konnte jetzt ein Fest in der Flora feiern und mich ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Das ist schon ein tolles Gefühl.“ Fast noch mehr freut er sich aber darüber, dass er nach der Party 3.000 Euro Spendengelder an einen gemeinnützigen Verein und ein Kinderkrankenhaus vergeben konnte.

„Und die Krönung ist schließlich der Gewinn des Haustex Stars“, ergänzt Michael Gouram. „Damit können wir das Jubiläum auch 2024 noch weiterfeiern.“

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