Cubiculum - Innovatives Beratungskonzept 2010
Cubiculum, Leverkusen
Innovatives Beratungskonzept
Cubiculum bietet eine ganzheitliche, analytische Schlafberatung auf Basis objektiver, nachprüfbarer und hochtechnischer Messverfahren. Im Mittelpunkt stehen die individuellen Schlafgewohnheiten und Bedürfnisse des Einzelnen, die in einem Fragebogen erfasst und als schlafrelevante Daten technisch zu Lösungen verarbeitet werden. Das ist nachvollziehbar und erleichtert Kaufentscheidungen. Das Beratungskonzept ist offenbar so überzeugend, dass die Kunden bereit sind, für diese Dienstleistung zu zahlen – der Preis wird im Falle eines Kaufs angerechnet.
Dirk Fischer hat das Beratungskonzept ausgearbeitet und seit fast zehn Jahren mit Erfolg im eigenen Geschäft in Leverkusen praktiziert. Im Oktober letzten Jahres hat der gelernte Industriekaufmann die neue Filiale Cubiculum (lat. Schlafraum) in der Düsseldorfer Nordstraße eröffnet, direkt vor dem U-Bahn-Ausgang und der Bushaltestelle. Die große Fensterfront des Eckgeschäfts bietet guten Einblick, aber auch per Computer-Schautafeln die notwendige Information, worauf es im Cubiculum wirklich ankommt.
Nicht das vielfältige Angebot des Bettenfachgeschäfts steht im Vordergrund, vielmehr die Beratung mit System. Das Besondere daran: Sie ist nicht kostenlos erhältlich, doch, so Fischer, in Sachen Schlafoptimierung erfolgreich. Das hat sich herumgesprochen. Flyer zur Information stecken an der Schaufensterfront und liegen bei Ärzten und Physiotherapeuten aus. Wer sich für das etwa 45-minütige Einzelberatungsgespräch entscheidet, vereinbart einen Termin und bezahlt 49 Euro, die bei einem Kauf verrechnet werden.
Im Oktober letzten Jahres hat Dirk Fischer die neue Filiale Cubiculum (lat. Schlafraum) in der Düsseldorfer Nordstraße eröffnet.
Begonnen wird mit der persönlichen Datenerhebung auf dem vierseitigen Fragebogen. Dieses Gespräch führt Dirk Fischer bisher meist noch selbst, er arbeitet jedoch aktuell einen Mitarbeiter und eine Auszubildende in das System ein. Zweiter Schritt ist die Biometriemessung. Mit optischen Sensoren wird der komplette Körper innerhalb von Sekunden vermessen. Die gewonnenen Daten werden später im Computer weiter verarbeitet und dienen der auf den Körper abgestimmten Lattenrost-Einstellung.
Im Verkaufsraum stehen sechs Betten mit Matratzen mit verschiedenen Kernmaterialien wie Schaum, Taschenfederkern und Latex, jeweils in zwei unterschiedlichen Festigkeiten. Der Kunde probiert jedes Bett und wird mit Hilfe von Druckpunktsensoren vermessen. Über einen Bildschirm über der Matratze kann er die Messung direkt verfolgen. Diese 3D-Bilder werden gespeichert und anschließend ausgewertet. Die erfassten Daten verbleiben bei Cubiculum, können immer wieder zu Rate gezogen werden und sind wichtiger Bestandteil für einen engen Kundenkontakt.
Die errechnete Lattenrost-Position wird auf den Körper eingestellt. In Seitenlage wird durch einen optischen Laser die Wirbelsäule auf fachgerechte Lagerung überprüft und die gesamte Körperstatik berücksichtigt. Ein Biotensor kann dann noch Materialverträglichkeiten feststellen.
In Seitenlage wird durch einen optischen Laser die Wirbelsäule auf fachgerechte Lagerung überprüft und die gesamte Körperstatik berücksichtigt.
Die Auswertung der Daten erfolgt im intensiven Gespräch mit dem Kunden direkt vor dem Computer. Oberbett und Kissen spielen dabei ebenso eine Rolle. An Bettwäsche, Decken, Socken als Komfort-Accessoires stehen hochwertige Marken zur Auswahl, nehmen aber im Gesamtumsatz den kleineren Teil ein.
Im Vordergrund stehen Bettsysteme, laut Fischer liegt die Abschlussquote nach Beratung bei rund 90 Prozent. Cubiculum stellt nicht die Herstellermarken in den Vordergrund, sondern verfolgt eine eigene Markenpolitik, die allerdings deutlich für Qualität steht. Dafür leistet Dirk Fischer viel Aufklärungsarbeit im Laden und mit Hausbesuchen auch im weiten Umkreis und hat seine eigene CI entwickelt. Sein Marketing-Motto heißt „Schlafen auf moderne Art“ und dafür interessieren sich besonders Lifestyle-Kunden, die vernünftig beraten werden wollen, selbst wenn es etwas kostet. Fischer: „Ich möchte dahin kommen, dass der Kunde sicher ist, dass ihm das Vermessen wirklich etwas bringt, um sein Schlafverhalten zu optimieren.“ Dieses innovative Beratungskonzept lasse sich vielfach multiplizieren und auf hohem Niveau deutschlandweit einsetzen. Nach einigen Verfeinerungen, so hofft Fischer, könnten in fünf Jahren bereits an die 50 Franchise-Unternehmen damit arbeiten.
Innovatives Beratungskonzept des Jahres 2010