Max Kühl - Gelungener Standortwechsel 2010
Max Kühl, Köln
Gelungener Standortwechsel
Das bekannte Kölner Wäschefachgeschäft Max Kühl hat im DuMont Carré eine neue Heimat gefunden, nur wenige Meter entfernt vom alten Standort, aus dem der Vermieter das zur Gütersloher Baretti-Gruppe gehörende Geschäft heraus gedrängt hatte. Die Suche nach einer neuen, passenden Handelsimmobilie gestaltete sich anfangs sehr schwierig, bis sich die Fläche in dem Carré anbot. Man nutzte den Standortwechsel für eine Neugewichtung des Sortimentes. Die erfreuliche Bilanz nach knapp einem Jahr: Die Stammkunden haben dem Haus die Treue gehalten, neue Kunden sind hinzugekommen.
„Vor dem Umzug war Max Kühl ein Wäschefachgeschäft, jetzt sind wir ein Wäsche- und Bettenfachgeschäft“, umreißt Rüdiger Baretti den Wandel des Kölner Traditionshauses. Mit dem Umzug auf die neue Fläche hat er die Chance genutzt, das Fachgeschäft im Sortiment neu aufzustellen. Es fügte sich glücklich, dass ein Textildiscounter als Vormieter das DuMont Carré vorzeitig verließ. Er einigte sich mit dem Nachfolger Max Kühl darauf, die Miete während der Restlaufzeit von drei Jahren zu subventionieren. So fällt es der Baretti-Gruppe leichter, das gut 1.000 m2 große Ladenlokal in der Anlaufphase zu finanzieren. Baretti hofft jedoch, dass das Geschäft zu einem wichtigen Magnetbetrieb und einer Aufwertung für das Carré wird, so dass das Center-Management nach Ablauf dieser Phase nicht mehr auf das Fachgeschäft verzichten mag.
Inspiriert durch den Erfolg des Baretti-Geschäfts Betten Raymond in Hannover präsentiert sich das Kölner Geschäft nun ebenfalls in einem klaren Shop-in-Shop-Konzept und konzentriert sich im Sortiment auf einige wenige Lieferanten. Dazu gehören, neben den Verbandsmarken Royal Dream und Aventura und der Eigenmarke Baretti, die sich durch das gesamte Sortiment ziehen, in der Bettwäsche Elegante mit seinen drei Marken Yes, Elegante und Joop, dazu kommen Schlossberg und als Neuzugänge Bassetti und Lacoste. Weitere Marken sind Graser, Brennet und Esprit, dazu das Spannbetttuch Bella Donna. Bei der Unterwäsche konzentriert sich Max Kühl auf Mey für Damen und Herren sowie Jockey. Die Fläche im Erdgeschoss umfasst rund 570 m2.
Max Kühl präsentiert sich mit einem klaren Shop-in-Shop-Konzept und konzentriert sich im Sortiment auf einige wenige Lieferanten.
Im 440 m2 großen Obergeschoss, mit separatem Eingang und angebunden an das Erdgeschoss durch eine großzügige Treppe, finden die Kühl-Stammkunden nun mit Matratzen und Bettwaren ein für sie etwas ungewohntes Sortiment, da es im alten Geschäft stark unterbelichtet repräsentiert war. Bei den Matratzen gibt es neben den Eigenmarken auch Tempur und den italienischen Hersteller Falomo. Dazu kommen Bettgestelle von Stoll und Zweigraum. Die Bettwaren werden mit Traumina, Baretti, Royal Dream und Aventura abgedeckt. Auch die obere Etage ist übersichtlich durch Shop-in-shops gegliedert. Trickreich ist das Matratzen-Paternoster, das Firmenchef Baretti entwickelt hat, um möglichst viele Matratzen auf wenig Raum vorführen zu können. Auf einer Grundfläche von rund zehn Quadratmetern enthält das Gerät zwölf Matratzen, die je nach Bedarf nach vorne gefahren werden könne, so dass der Kunde darauf probeliegen kann.
Der Gesamteindruck des Geschäfts ist hell, freundlich und räumlich großzügig. Die Verkaufsfläche ist gleichmäßig ausgeleuchtet und die Rückwände weisen auf die verschiedenen Marken hin, so dass sich der Kunde schon beim Eintreten in das Geschäft einen ersten Überblick verschaffen kann. Die Bilanz nach knapp einem Jahr am neuen Standort ist sehr positiv. Laut Baretti wurden die Sortimentsveränderungen von den Kunden angenommen. Außerdem ergab sich eine signifikante Umsatzverschiebung in Richtung Matratzen, Schlafsysteme und Bettwaren. Und die notwendig höhere Umsatzfrequenz gegenüber dem alten Standort wurde erreicht. Die Stammkunden halten dem Haus die Treue und neue Kunden sind hinzugekommen.
Das Obergeschoss ist den Schlafsystemen und Bettwaren vorbehalten, einem Sortiment, das man früher nicht in erster Linie mit Max Kühl verband.
Das DuMont Carré eröffnete im Oktober 2001 in der bekannten Einkaufsmeile Breite Straße. Zuvor befand sich an dieser Stelle der DuMont-Verlag, nach dessen Auszug wurde das Gebäude entkernt und in eine Einkaufspassage mit 20.000 Quadratmetern Handelsfläche und knapp 50 Läden umgewandelt. Der Mieterbesatz der Passage liegt im mittleren Preissegment, so dass Max Kühl mit seinem Sortiment das obere Preissegment abbildet. Das Carré bietet den Vorteil, unterirdisch direkt mit einer U-Bahnstation verbunden zu sein. Darüber hinaus bietet das Parkhaus rund 400 Stellplätze. Das DuMont-Carré wirbt damit, eines der günstigsten Parkhäuser der Stadt zu beherbergen.
Max Kühl in Köln ist eines von derzeit 14 Fachgeschäften innerhalb der Baretti-Gruppe. Seit Ostern letzten Jahres gibt es ein weiteres Max-Kühl-Geschäft am Berliner Ku’damm. Ursprünglich war Kühl sogar ein Berliner Unternehmen und kam mit der Neueröffnung zurück in die Heimatstadt.
Gelungener Standortwechsel des Jahres 2010