Traum Welt Bettenhaus Rasbach GmbH - Gelungene Firmenübernahme 2011
Betten Rasbach, Kriftel
Gelungene Firmenübernahme
Nicht immer fügt es sich so glücklich, dass ein Familienmitglied parat steht, um das elterliche Geschäft fortzuführen. Entweder man findet dann eine externe Lösung oder ein weiteres Fachgeschäft verschwindet aus der Handelslandschaft. Als Inhaber ist man daher in solcher Lage gut beraten, längerfristig zu denken und sich beizeiten um einen Übernahmekandidaten zu kümmern. So geschehen in Kriftel bei Betten Rasbach. Firmengründer Frank Rasbach plante weitsichtig seinen Ausstieg aus dem Geschäft und konnte Frank Gaffrey dafür gewinnen, gemeinsam mit ihm das Haus zu führen, um zu sehen, ob mehr daraus werden könnte. Seit Oktober 2008 gehört Gaffrey nun das Geschäft und die Zahlen belegen, dass es mit dem neuen Chef stetig aufwärts geht.
Manchmal wiederholt sich Geschichte doch. Frank Gaffreys Eltern Annette und Wolfgang hatten sich vor gut 30 Jahren in Bad Kreuznach selbständig gemacht, indem sie das Bettenfachgeschäft Winkler übernahmen. 2008 konnten die Eltern dann beobachten, wie ihr Sohn es ihnen nachmachte, indem er Betten Rasbach in Kriftel übernahm und seinerseits den Sprung in die Selbständigkeit wagte.
Zu der Zeit, als der junge Gaffrey erfuhr, dass Rasbach einen Nachfolger für sein Geschäft suchte, hatte er schon eine profunde Ausbildung im Bettenfachhandel genossen. Nach ersten Aufgaben im Geschäft seiner Eltern in Wiesbaden folgten das Studium in Nagold sowie anschließend Stationen bei den Bettenring-Kollegen Zellekens und Leitermann. Das nötige Rüstzeug war somit vorhanden, um sich selbständig zu machen. „Es war schon immer mein Wunsch, etwas Eigenes zu haben”, so Frank Gaffrey, der sich selbst als „Wühler” bezeichnet, der immer etwas bewegen möchte. Gerne wollte er auch wieder zurück in das Rhein-Main-Gebiet, in dem seine Eltern schon erfolgreich arbeiteten. Über einen Lieferanten erfuhr Gaffrey davon, dass Rasbach in Kriftel einen Nachfolger suchte.
Es sollte wohl so sein, denn im Grunde passte für den jungen Mann in Kriftel alles zusammen. Der Standort des Geschäftes am Taunus ist kaufkräftig und verkehrstechnisch hervorragend angebunden, der Stammkundenanteil lag schon damals, 2005, sehr hoch, menschlich harmonierte Gaffrey mit dem Inhaber sehr gut. Und dann waren da noch die beiden elterlichen Geschäfte in Bad Kreuznach und Wiesbaden, mit denen der Standort Kriftel eine strategische Spange im Rhein-Main-Gebiet bildet. Gaffrey konnte angesichts dessen gar nichts anderes tun als zuzuschlagen. Er stieg also in das Unternehmen als Geschäftsführer ein, mit einem fixen Zeitpunkt, zu dem er es übernehmen würde.
„Wir arbeiteten parallel als Geschäftsführer, aber ich hatte von Anfang an schon freie Hand, meinen eigenen Stil in das Geschäft einbringen zu können”, lobt Gaffrey seinen Vorgänger. Eine seine ersten Maßnahmen war der Eintritt in den Bettenring, denn bis dato war Rasbach ein verbandsungebundenes Haus. Durch die elterlichen Geschäfte hatte er erfahren, welche Vorteile die Mitgliedschaft in einem Einkaufs- und Marketingverbund bieten. Das habe sich auch in Kriftel ausgezahlt, so Gaffrey, denn dadurch habe er nun Zugriff auf verbandsexklusive Produkte. Ein wichtiges Argument in einer Stadt wie Kriftel und dem Umkreis, in dem der Wettbewerb dicht besetzt ist, sei es in Form von Fachgeschäften oder Möbelhäusern.
Das Bettenfachgeschäft Rasbach ist verkehrsgünstig in Kriftel gelegen.
Seit Oktober 2008 ist Gaffrey alleiniger Inhaber des Geschäfts. Rasbach gehört nach wie vor die Immobilie, so dass er als Vermieter weiterhin Kontakt zu seinem Nachfolger hat. Um sich von den anderen Anbietern und den Preiskämpfen abzugrenzen, hat Gaffrey das Sortiment im Genre allmählich angehoben, heute arbeitet er in der guten Mitte bis zum preislich gehobenen Segment. Das Publikum sei in seinen Ansprüchen breit gefächert und könne auf diese Art am besten angesprochen werden. Auch im Geschäft hat Gaffrey kräftig gewirkt und die Räumlichkeiten gemeinsam mit seinen Mitarbeitern modernisiert und erweitert. Durch die Integration früherer Lagerflächen in den Verkauf konnte die Verkaufsfläche um 150 Quadratmeter auf heute 750 Quadratmeter erweitert werden.
Nachträglich hat sich der Entschluss Gaffreys, nach Kriftel zu gehen, auch aus einem traurigen Grund als goldrichtig erwiesen. Völlig überraschend verstarb Vater Wolfgang im März 2009, so dass seine Mutter die beiden Geschäfte in Kreuznach und Wiesbaden allein weiter führen musste. Heute bilden die beiden Häuser gemeinsam mit Kriftel hinter den Kulissen einen strategischen Verbund bei Einkauf und Logistik, Kriftel fungiert für alle drei Geschäfte als Zentrallager. Seit Frank Gaffrey die alleinige Verantwortung für Kriftel trägt, hat sich das Unternehmen weiter positiv entwickelt. „Wir werden im zweiten Jahr in Folge Umsatzzuwächse erzielen”, so Gaffrey, „die Krise ist bei uns seit geraumer Zeit abgehakt und vergessen. Wir erfahren in letzter Zeit einen enormen Zuspruch durch unsere Kunden.”
Gelungene Firmenübernahme des Jahres 2011