Bauer Jurawohnkultur GmbH - Gelungene Sortimentserweiterung 2011
Bauer Jurawohnkultur, Seuversholz
Gelungene Sortimentserweiterung
Das Unternehmen Bauer Jurawohnkultur ist ein Phänomen. Inmitten des Naturparks Altmühltal, fernab von größeren Ansiedlungen oder gar Städten, ist es den Bauers gelungen, in mehreren Jahrzehnten ein knapp 4.000 Quadratmeter großes Fachgeschäft für den gesamten Wohnbedarf aufzubauen. Das Sortiment reicht von Fußbodenbelägen aller Art über Heim- und Haustextilien bis zur eigenen Polsterei. Darüber hinaus führt man ein weiteres Geschäft in Beilngries mit 1.600 Quadratmetern Verkaufsfläche.
Die Bettenexperten: Firmenchefin Zenta Bauer mit Sohn Jürgen und Ehefrau Carola Bauer (links) sowie Tochter Monika Maier.
Wenn man aus Richtung Norden zu Bauer in Seuversholz fährt, und in Greding von der A9 abfährt, ist man noch gut 20 Kilometer Überlandfahrt vom Ziel entfernt. Man kommt durch beschauliche Dörfer, genießt die schöne Landschaft, bis man fast unvermittelt vor dem stattlichen Geschäft von Bauer steht, irgendwo im Nirgendwo, wie es so schön heißt. Unwillkürlich stellt sich einem Besucher, der zum ersten Mal zur Bauer kommt, die Frage, wie es der Inhaberfamilie gelungen ist, in diesem wirklich nicht dicht bevölkerten Landstrich ein dermaßen großes Geschäft zu etablieren? Bauer spricht von sich selbst als dem größten Inneneinrichter zwischen Nürnberg und München.
Zenta Bauer, Seniorchefin und Herz des Unternehmens, hat ein ganz einfaches Rezept dafür parat: „Man muss einfach immer etwas besser sein als die anderen.” Begonnen hat das Unternehmen vor dem letzten Krieg als Sattlerei und Polsterei. Und über eine Polsterei verfügt Bauer auch noch heute. Aber zu diesem Unternehmensteil haben Zenta und ihr Mann Konrad im Laufe der Jahre stetig weitere Sortiment hinzugefügt. Das Ehepaar hatte das Geschäft 1965 übernommen, ihnen ist der beispielhafte Aufschwung des Geschäftes zu verdanken. Inzwischen ist Zenta Bauer Witwe, aber dafür hat sie Kinder und Schwiegertochter, die sie im täglichen Geschäft tatkräftig unterstützen: Konrad und Jürgen Bauer mit seiner Frau Carola, sowie Tochter Monika Maier. Bauer ist in zwei eigenständige Unternehmen unter einem Dach gegliedert: Bauer Jurawohnkultur mit Heim- und Haustextilien werden von Jürgen Bauer und Monika Maier geleitet, Konrad Bauer ist zuständig für Bodenbeläge und Estrich in der Bauer Fußboden und Estrich GmbH.
Mit dem Matratzen-Abholmarkt erschließt Bauer seit vergangenem Jahr neue Kundenschichten.
Als Grundlage des Erfolgs bezeichnet Zenta Bauer die Einführung des Tages der offenen Tür an einem Sonntag, verbunden mit einem Verkauf. Damit begann man 1972. Er stieß bei den Altmühltalern auf deutliche Zustimmung, bot er doch Gelegenheit, sich einmal mit der ganzen Familie in Ruhe über das Sortiment von Bauer informieren zu können. Die Ladenöffnungszeiten waren zu der Zeit bekanntlich noch wesentlich kürzer gehalten. Überdies war die Veranstaltung, heute würde man Event dazu sagen, eine willkommene Abwechslung. Auf besonderen Wunsch des Ordnungsamtes kooperierte Bauer in den folgenden Jahren mit anderen Anbietern, um so der gesetzlichen Pflicht Genüge zu tun und die Genehmigung für einen offenen Sonntag zu erhalten. Diese verkaufsoffenen Sonntage gibt es bis heute, dreimal im Jahr zu Ostern, im Herbst und natürlich zu Weihnachten. Sie sind aus dem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Der Bekanntheitsgrad von Bauer wird unterstützt durch die Teilnahme an zahlreichen Verbrauchermessen in der Region.
Stück für Stück erweiterten die Bauers ihr Geschäft um weitere Warensortimente, es kamen Bodenbeläge und Estrich dazu, schließlich wagte man sich als Innenausstatter auch an das Thema Matratzen und Bettwaren. Es kamen Bettenreinigungsmaschinen erst in Beilngries und dann in Seuversholz dazu. Heute verfügt das Unternehmen an beiden Standorten über veritable Bettenfachabteilungen. In Beilngries, und das bedeutet die jüngste Sortimentserweiterung, gibt es seit dem letzten Jahr auch einen Matratzen-Abholmarkt unter dem Namen Trend-tex. Dort setzt Bauer ganz auf das Eigenmarken-Sortiment vom MZE, dem beide Häuser angeschlossen sind. Für diese Ergänzung gibt es zwei Gründe. Einerseits gelingt es Bauer mit den im Einstiegsbereich liegenden Matratzen eine neue Käuferschicht zu erschließen, die weniger Wert auf intensive Beratung legen und eher preiswerte Produkte bevorzugen. Der zweite, noch wichtigere Grund liegt darin, dass man nun bei den hochwertigeren Matratzen noch besser beraten und verkaufen kann. Wie der Verband in Neufahrn erklärt, seien die Umsätze im höherwertigen Bereich durch die intensivere Beratungsqualität deutlich nach oben geschossen.
Gelungene Sortimentserweiterung des Jahres 2011