Betten Heller - Vorbildlicher Umbau 2012
Betten Heller, Götttingen
Vorbildlicher Umbau
Betten Heller strahlt jetzt heller. Gegenüber der historischen Sternwarte gibt es in der Göttinger Geismar Landstraße einen glänzenden Stern: das mit dem Haustex-Star geehrte Geschäft von Betten Heller nach dem Umbau. Susanne Heller zeigt durch die umfassende Modernisierung, wie man ein Fachgeschäft für Bettsysteme auf die Zukunft ausrichten kann.
Seit 1999 ist Susanne Heller – nach der Übernahme vom Vater – Inhaberin in sechster Heller-Generation; seit Anfang 2009 in alleiniger Verantwortung. Zu diesem Zeitpunkt bat sie den Ladenbau-Architekten Stephan Brübach, eine kritische Inspektion der beiden Göttinger Ladengeschäfte vorzunehmen. Zielsetzung war es, den Kunden ein Ambiente zu bieten, in dem sie auch in Zukunft gerne hochwertig einkaufen.
Betten Heller strahlt jetzt heller
Das bereits 1999 umgebaute Stammhaus in einem wunderschönen Fachwerkhaus am Kornmarkt bestand mit Bravour vor den Augen des renommierten Experten. In der Geismar Landstraße war die letzte Erneuerung aber 18 Jahre her, und insofern wurde beim gemeinsamen Rundgang eine eher unbefriedigende Ausgangssituation konstatiert. Architekt Brübach redete Klartext und verdeutlichte von Anfang an, dass kleine kosmetische Korrekturen nicht ausreichen würden.
Heller beschloss also die Modernisierung und vertraute das Projekt dem Architekturbüro By Brübach an. Deren Mitarbeiterin Heike Strotmann stellte sich laut Heller als wahrer Glücksgriff für die Maßnahme heraus. Sie entwickelte das Ladenkonzept und übertrug ihre Begeisterung für hochwertige Teppiche, Tapeten und Lampen auf Susanne Heller. Mit sehr viel Geduld bewertete Strotmann alle Anregungen, die Susanne Heller von Fachkollegen-Besuchen aus anderen Städten mitbrachte. Was Konsens war, wurde in immer neuen überarbeiteten Plänen umgesetzt. Die Planungsphase dauerte fast ein Jahr. Der Grundriss blieb unverändert und die Umbauten wurden bei laufendem Geschäftsbetrieb durchgeführt.
Was ist nun alles neu und in der Geismar Landstraße realisiert worden, übrigens nur durch Handwerker der Region, nämlich die eigenen oder potentielle Kunden?
Betten Heller ist bezogen auf Produkte und Service im Premium-Segment angesiedelt.
Der geräumige Laden ist jetzt klarer strukturiert. Er wirkt einladend, viel ruhiger und heller als vorher. Das wurde dadurch erreicht, dass die großflächige Fensterfront komplett mit einer Trockenbauwand verschlossen und die Fenster zu den Parkplätzen mit dezenten weißen Schiebegardinen versehen wurden. Ohne dass die Blicke nach draußen abschweifen können, wird die Aufmerksamkeit der Kunden auf die Präsentation der Ware fokussiert. Schon beim Eintreten wirkt die Magie eines Schatzkästchens in der Mitte des großen Raumes. Denn dort steht wie aus einem 1001-Nacht-Märchen eine Rauminstallation mit Treca-Bett und pompösem Kronleuchter. So ist in dem schwer einzurichtenden, offenen Raum ein Zentrum entstanden; Luftigkeit und Weite sind jedoch erhalten geblieben.
Die Ladengestaltung ist modern und hat Pep, insbesondere durch die knallrote Testkabine von Lattoflex. Die helle Auslegware ringsherum ermöglicht Kundenführung: So wird klar, wo man unterwegs ist. An den Wänden suggeriert nun einheitlich gerahmtes Werbematerial der Hersteller den Eindruck von Kunstwerken. Alle Bilder tragen das Logo von Betten Heller.
Das Unternehmen wird bewusst von Susanne Heller als Marke kommuniziert. Sie sieht sich selbst als Flaggschiff des Bettenfachgeschäftes, das seinesgleichen in Göttingen und Umgebung sucht. Zu ihrem Konzept gehören die qualitativ besten Produkte führender Marken, bei der Bettwäsche zum Beispiel Schlossberg, Fischbacher und Bassetti. Diese Produkte in exquisitem Ambiente locken zum Kauf. Der Umbau des Geschäftes hat sich wahrlich ausgezahlt: ein sattes Umsatzplus von 15 Prozent in der Filiale Geismar Landstraße im Vergleich zum Vorjahr lässt die Gesichter von Susanne Heller und der dortigen langjährigen Mitarbeiterin Heike Sauerland, strahlen.
Zweifelsohne ist Susanne Heller eine starke Persönlichkeit: Ihr Team führt sie mit Erfolg, leistet selbst häufig eine 60-Stunden-Woche und hat außerdem noch zwei Kinder im Teenageralter, die auch zu ihrem Recht kommen wollen. Die Siebzehnjährige Tochter Sophie wird nach dem Abi mit einem Stipendium in den Staaten studieren. Susanne Heller selbst hat auch im Ausland Betriebswirtschaft an der European Business School studiert. Vielleicht, wenn alles klappt, steigt eines Tages mit Sophie die siebte Generation in ihre Fußstapfen.
Vorbildlicher Umbau des Jahres 2012