Rabolt Schlafkultur - Vorbildlicher Umbau Fachgeschäft 2014
Rabolt Schlafkultur, Baden-Baden
Schlafkomfort für höchste Ansprüche
Der Anspruch eines Premium-Hauses schlägt sich nicht allein im Sortiment nieder. Wer eine anspruchsvolle Klientel gewinnen und halten möchte, benötigt auch ein entsprechendes Ambiente, in dem sich die Kunden gut aufgehoben fühlen. Das richtige Gespür hierfür besitzen Marianne und JoachimLeitermann: Mit dem Umbau ihrer Filiale in Baden-Baden haben sie Maßstäbe gesetzt, für die ihnen der Haustex-Star gebührt.
Das Ehepaar Leitermann hat einen klaren Anspruch an sein Bettenhaus in Baden-Baden. Dort, wo eine anspruchsvolle und kaufkräftige Zielgruppe verkehrt, wollen sie ihren Kunden ein Erlebnis- und Wohlfühlhaus bieten, in dem man sich gerne aufhält. „Die Verweildauer bei uns im Haus ist hoch“, weiß Marianne Leitermann, die Rabolt Schlafkultur - neben zwei weiteren Geschäften - gemeinsam mit ihrem Mann führt. Viele Kunden befinden sich im Urlaub oder sind zur Kur in dem mondänen Ort, entsprechend gestaltet sich die Kauflust. „Unsere Mitarbeiter sind Begleiter und dezente Ratgeber der Kunden, aber immer mit einer gewissen Zurückhaltung“, betont die Inhaberin. Wenn es erforderlich ist, wird auch auf Russisch bedient – die Kunden wissen dies zu schätzen.
Auch für die Premiummarken der Schlafsysteme wurde mehr Platz geschaffen.
Doch der Anspruch der Inhaber geht über solch perfekten Service deutlich hinaus. Die Schönheit der Präsentation mit einer hohen Transparenz soll das Angebot des Hauses unterstreichen, das deutlich im Premium-Bereich angesiedelt ist. „Wir müssen dem Kunden einen Mehrwert darstellen, sonst versteht er nicht, dass er für Hochwertiges auch mehr zahlen muss“, unterstreicht Marianne Leitermann.
Um dies auch weiterhin zu erreichen, hat das Ehepaar das Haus in Baden-Baden für eine Investitionssumme von 600.000 Euro um- und ausgebaut. Im Rahmen des Umbaus wurde das gesamte Haus im Innenbereich auf drei Etagen mit 1.100 Quadratmetern komplett neu gestaltet. Investiert wurde unter anderem in ein hochwertiges, zeitgemäßes Ambiente mit neuen Holz-, Stein- und Teppichböden.
Mehr noch: „Durch die Veränderung der Wegeführung haben wir auch unsere Abläufe optimiert“, erklärt Joachim Leitermann. Der Kassenbereich wurde mit einer Multi-Media-Anlage ausgestattet, bestimmte Abteilungen wurden räumlich verlagert und neu strukturiert. Und auch die Haustechnik wurde auf den neuesten Stand gebracht. Joachim Leitermann: „Um den Kunden ein zeitgerechtes Raumkonzept mit besserer Lichtqualität und vielseitiger Inszenierung der Ware zu bieten, haben wir die Technik und Lichtanlagen komplett erneuert, zum Beispiel durch die Umstellung auf BUS-Technik, höhere Energie-Effizienz, Video-Aufzeichnung mit 20 Kameras, die Erweiterung der Klimaanlage und Feinsteuerung des Lichtbedarfs durch Sensortechnik.“
Edle Anmutung: die Bettwäscheabteilung bei Rabolt.
Ganz neu geschaffen wurde im Obergeschoss eine Betten-Suite für Kunden, die auf Privatsphäre wert legen, etwa VIP-Kunden oder Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. In diesem Komfortstudio, das wie eine luxuriöse Hotel-Suite wirkt, gibt es nun einen Ruhebereich für Kunden, die in Begleitung kommen und ungestört testen wollen. „Dieses Studio ist bequem, direkt und diskret über unseren Aufzug erreichbar“, so Marianne Leitermann.
Im Untergeschoss wurde der Bereich „Gesundes Schlafen“ durch den Umbau ehemaliger Lagerflächen und die Integration in den Verkaufsraum erweitert. „An den neu eingerichteten Gesprächstischen ist mehr Platz für die kompetente Schlaf-Bedarfsanalyse entstanden“, erklärt Joachim Leitermann. Hier finden Kunden unter anderem das neue Dormabell-Mess-Fühl-Bett und den Mess-Assistenten. Auch eine Cervical-Nackenkissen-Bar ist in dieses Umfeld integriert. „Wir wollen unserem Kunden hier die ganzheitliche Bedeutung für optimales Liegen mit angepassten Matratzen, Rahmen und Kissen vermitteln“, betont der Inhaber. Eine Flächen- und Sortiments-Erweiterung gab es bei Schramm, Treca, Dormabell, Schlafsofas, Leuchten und Beistellmöbeln.
Weitere Highlights sind die Präsentationen der Bett- und Frottierwäsche, die erheblich aufgewertet wurden. Klare Warenbilder sowie eine offene Warenpräsentation standen hier bei der Planung im Fokus. Nach der Devise, dass weniger mehr sei, haben Leitermanns die Sortimente begrenzt und sich dabei auf ihre Kernkompetenz im Hochwert-Bereich sowie eine klare Zielgruppenansprache konzentriert. Mit Joop, Bassetti, Marc O’Polo und Esprit wird die Markenkompetenz unterstrichen, die sich auch im Edel-Bereich mit Graser, Fischbacher, Schlossberg entsprechend in Szene setzt. Hier sorgen Sitzgelegenheiten, Tageslicht von oben sowie eine hochwertige Decken- und Licht-Gestaltung für ein exklusives Einkaufserlebnis.
In knapp drei Monaten wurden die Umbaumaßnahmen im laufenden Geschäftsbetrieb während der Sommermonate 2012 durchgeführt – eine Herausforderung, die alle Beteiligten gemeistert haben. „Wir hatten keinen Tag geschlossen“, freut sich Marianne Leitermann. „Das wäre auch nicht gegangen, denn in dieser Zeit haben wir immer sehr viel Frequenz.“ Um so beeindruckender ist das Ergebnis, auf das auch ihr Mann sichtlich stolz ist: „Wir haben eine Wohlfühlatmosphäre mit optimierter und klarer Präsentation der Sortimente erzielt“, betont er.
Und dies zahlt sich aus: „Wir konnten durch den Umbau eine höhere Frequenz in Bereichen erreichen, die vorher nicht von Kunden besucht wurden.“ Nicht nur die Abläufe wurden verbessert sowie Verweildauer und Shoppingzeit erhöht. „Aufgrund der übersichtlichen Präsentation, die durch den Umbau erreicht wurde, erzielen wir einen höheren Kassen-Durchschnitts-Bon“, berichtet Leitermann - ein Umsatzplus im deutlich zweistelligen Bereich. So erhöhte sich beispielsweise die Abverkaufsquote bei Bettwäsche, nachdem nun mehr dekorierte Betten präsentiert werden können.
Dass man einen solchen Aufwand nicht permanent betreiben kann, versteht sich von selbst. Dennoch ist für Marianne Leitermann klar, „das wir uns ständig in Frage stellen.“ Die drei Geschäfte, die sie und ihr Mann betreiben, werden in einem Rhythmus von acht bis zehn Jahren neu gestaltet. „Die Benchmark sind Fünf-Sterne-Hotels und internationale Shoppingmalls“, definiert Marianne Leitermann. „Das ist der Anspruch an Raum, Sortiment und Personal – aber in erster Linie an uns selbst.“
Vorbildlicher Umbau Fachgeschäft des Jahres 2014