Gericht gewährt Aquinos Bedding Netherlands Zahlungsaufschub

Das niederländische Unternehmen Aquinos Bedding Netherlands B.V. mit Sitz in Kesteren hat vom Gericht in Zutphen einen Zahlungsaufschub erhalten. Damit wurde ein von der Gewerkschaft FNV eingereichter Insolvenzantrag vorerst abgewendet. Die wirtschaftliche Lage des Herstellers von Matratzen und Schaumstoffen bleibt jedoch angespannt.

Die Produktion steht seit Anfang Mai still, rund 140 Mitarbeitende bangen um ihre Gehälter und Arbeitsplätze. „Erst wenn die Insolvenz offiziell ist, kann die niederländische Behörde für Arbeitnehmerversicherungen UWV einspringen und Lohnzahlungen übernehmen“, erklärte FNV-Direktorin Yolanda Reus gegenüber dem niederländisch‑belgisches Online‑Portal Wonen360. Derzeit sei das nicht möglich, was die Unsicherheit zusätzlich erhöhe.

Ein gerichtlich eingesetzter Insolvenzverwalter soll nun gemeinsam mit der Geschäftsführung prüfen, ob eine Sanierung oder ein Neustart möglich ist. Bis dahin darf das Unternehmen keine Zahlungen oder Verträge ohne Zustimmung tätigen.

Aquinos Bedding Netherlands war früher Teil von Recticel, gehört aber seit einigen Jahren zur portugiesischen Aquinos-Gruppe.

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