13.04.2021
Röwa: Virenfrei durchatmen
Dicke Luft zu Hause: Die Schadstoffbelastung in Innenräumen ist Studien zufolge nicht selten höher ist als an einer vielbefahrenen Kreuzung. Schadstoffe, die aus Fußböden, Teppichen, Wandfarben oder auch Möbel entweichen, Feinstaub, Viren und Bakterien belasten das Raumklima – natürlich auch im Schlafzimmer. Lüften hilft, lässt aber wiederum unwillkommene Pollen und Allergene herein.
„Fakt ist, dass immer mehr Menschen nicht gut schlafen, weil sie nicht gut atmen können“, bringt Manfred Greiner es auf den Punkt. Dass Röwa als Hersteller von Betten und Bettsystemen sich des Problems angenommen hat, war für den Chef ein logischer Schluss: „Unsere Meinung nach ist gute Luft für gesunden Schlaf ebenso wichtig wie das passende Bettsystem.“
In Kooperation mit „Mann + Hummel“, dem Weltmarktführer auf dem Gebiet der Filtration mit Sitz in Ludwigsburg, hat Röwa bereits vor einigen Jahren einen Luftreiniger für den privaten Gebrauch auf den Markt gebracht. Der Fachhandel zeigte zunächst eher verhaltenes Interesse. „Und dann kam Corona“, ergänzt Greiner. Der Wunsch, die gefürchteten Aerosole, die Sars-Cov-2-Viren im Zimmer verteilen können, aus der Luft zu filtern, habe den Absatz von Luftreinigern in die Höhe schießen lassen.
Mittlerweile bietet Röwa zwei Arten von Luftreinigern an: ein kleines Gerät für den Hausgebrauch, das tragbar und flexibel in allen Räumen einsetzbar ist, und zwei größere Varianten für Einzelhandel, Gastronomie und Industrie. Alle Geräte filtern laut Herstellerangaben 99,995 Prozent aller Viren, Bakterien und Mikroorganismen aus der Raumluft und machen diese zudem frei von unliebsamen Gerüchen, Feinstaub, Schadstoffen, Formaldehyd und Allergenen. Das Interesse des Fachhandels, so Manfred Greiner, sei an beiden Varianten enorm gestiegen. „Mit den größeren Geräten statten die Händler ihre Geschäfte aus, um ihren Kunden einen virenfreien Einkauf bieten zu können, die kleineren bestellen sie für den Verkauf.“ Und der brummt so sehr, dass der Bestand bereits fast ausverkauft ist.
Nachschub, versichert Greiner, sei allerdings in Sicht: sogar in einer neuen, verbesserten Version. „Um auf die Bedürfnisse der Kunden perfekt eingestellt zu sein, wurde das Gerät weiterentwickelt.“ Der neue Luftreiniger sei noch leiser und habe mit der Filtrationsklasse H14 eine noch bessere Filterleistung als das Vorgängermodell. Als dieses entwickelt wurde, war Corona noch kein Thema und dementsprechend lag der Fokus nicht in erster Linie auf der Virenfiltration. „Mit der Filtrationsklasse H13 waren sie bereits gut, aber eben noch nicht perfekt“, erklärt Manfred Greiner. Es sei aber möglich, die aktuellen Modelle auf H14 nachzurüsten.
Greiner ist überzeugt, dass das Thema Luftreiniger die Coronakrise überdauern wird. „Natürlich wird der Bedarf zurückgehen“, meint er. Das Bewusstsein der Menschen dafür, wie wichtig saubere Luft ist, sei aber geweckt. Zudem bleibe die Belastung durch Schadstoffe ja bestehen und es gebe eine hohe Zahl an Allergikern oder Menschen mit Asthma oder anderen Lungenerkrankungen. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner Mann + Hummel werde Röwa also auf jeden Fall weiter in die Entwicklung der Luftreiniger investieren. „Um saubere Luft für gesunden Schlaf zu schaffen.“
INFO: So arbeiten Luftreiniger
Um maximale Reinigungswirkung zu erzielen, nutzen handelsübliche Luftreiniger ein Drei-Stufen-System. Unter dem Gehäuse fängt ein Vorfilter zunächst grobe Fusseln ab. Für alle nicht-flüchtigen Stoffe werden Filter aus feinen Fasern genutzt. Sie befreien die Luft von Pollen, Allergenen, Tierhaaren, Hausstaub, Schimmelpilze und – je nach Filterklasse – auch Bakterien und Viren. Das dritte Filtersystem, das zum Einsatz kommt, ist ein Aktivkohlefilter, der Gerüche und gasförmige Verbindungen wie Lösungsmittel bindet.
Darauf sollte man achten
- Niedriger Stromverbrauch, da das Gerät über viele Stunden betrieben wird.
- Nacht- oder Flüstermodus: Niedrige Lautstärke ist vor allem im Schlafzimmer ein Muss.
- Kein Ionisator im Schlafzimmer. Ionisatoren sorgen dafür, dass sich Allergene und andere Stoffe zu Clustern verbinden und nach unten sinken. Im Schlafzimmer kann das bedeuten, dass sie auf das Bett sinken und die Schadstoffbelastung sogar noch erhöhen.