23.03.2021

Möbelindustrie kritisiert Corona-Beschlüsse als wirtschaftsfern

Die aktuellen Corona-Beschlüsse der Bund-Länder-Runde stoßen auf deutliche Kritik der Möbelindustrie. "Die Entscheidung, den Gründonnerstag und den Samstag vor Ostern zu arbeitsfreien Tagen zu erklären, ist zutiefst wirtschaftsfern und inakzeptabel", erklärt Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK). "Durch den extrem kurzfristigen Wegfall dieser Produktionstage werden die Fertigungs- und Lieferketten in der deutschen Möbelindustrie erheblich beeinträchtigt, was einen entsprechenden wirtschaftlichen Schaden nach sich zieht." Vernetzte und international tätige Industrieunternehmen könne man nicht nach Belieben an- oder ausschalten, so Kurth. "Zudem sind dadurch keine positiven Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen erkennbar, da die Unternehmen die Hygienemaßnahmen streng einhalten und ihre Mitarbeiter regelmäßig testen."

VDM und VHK kritisieren außerdem, dass bei einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 100 die Möglichkeit des Einkaufs mit vorheriger Terminvereinbarung zurückgenommen wird. Kurth: "Click & Meet hat sich als Instrument für den kontaktarmen Einkauf unter abgesicherten Hygienebedingungen im Möbelhandel bewährt und nach zehn Wochen Handelsschließung zu einer ersten Stabilisierung in unserer Branche beigetragen."
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