02.12.2021
Schweizer Matratzenhersteller starten Initiative zur Kreislaufwirtschaft
Wo steht die Schweiz beim Thema Kreislaufwirtschaft ? „Das Bewusstsein der Menschen ist da“, weiß Eva-Maria Bauder, Projektleiterin Kommunikation bei der Schweizer Umweltstiftung Pusch. „Die Industrie muss darauf jetzt reagieren.“ Um die Chancen der Kreislaufwirtschaft am Beispiel der Möbelbranche sichtbar und verständlich zu machen, hat Pusch gemeinsam mit dem Migros-Pionierfonds, einem Förderfonds der Schweizer Migros-Gruppe, „Make Furniture Circular“ gegründet.
Die Initiative unterstützt Unternehmen in den Bereichen Büromöbel und Matratzen dabei, über die Herstellung eines Produkts hinauszudenken, unter anderem indem sie im Rahmen von Pilotprojekten die Entwicklung innovativer Produkte begleiten oder verschiedenen Akteuren die Möglichkeiten zu einem intensiven Austausch bieten. Das Ziel dabei ist, den Ressourcenverbrauch zu verringern sowie Wiederverwendung oder -verwertung stärker zu etablieren, damit sich die Branche Richtung Kreislaufwirtschaft entwickelt.
Um das Recycling von Matratzen in der Schweiz voranzutreiben, hat die Initiative „Make Furniture Circular“ die „Matratzen Allianz“ gegründet. „Die Allianz besteht aus Unternehmen der betroffenen Industrien (Hersteller und Recycling-Unternehmen) sowie aus Interessenvertretern, welche das Thema in einem politischen Konsens voranbringen wollen“, erklärt Martin Frutig, Commercial Director Recticel Bedding (Schweiz) im
Haustex-Interview. „Als Ziel steht an erster Stelle die Realisierung der Kreislaufwirtschaft in der Matratzenindustrie.“ Die Materialien von Matratzen, die an ihr Lebensende kommen, sollen zu einem möglichst hohen Anteil in den Werte-Kreislauf zurückfinden, erklärt Frutig, der mit seinem Unternehmen Teil der Allianz ist. „Dieses ehrgeizige Ziel gilt es, in mehreren Schritten zu erreichen.“
Ein Interview mit Martin Frutig zur Matratzen Alianz lesen Sie in der
Dezember-Ausgabe der Haustex.
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