31.03.2025
VME Digitale.25: Zukunft der Möbelbranche
Die Digitalisierung stellt die Möbelbranche vor große Herausforderungen, eröffnet jedoch zugleich neue Chancen. Dies war das zentrale Thema der VME Digitale.25, die am 26. und 27. März in Bielefeld stattfand. Veranstaltet vom Einrichtungspartnerring VME, versammelte der Kongress über 1300 Händler, Hersteller und Experten, um gemeinsam digitale Lösungen für die Branche zu entwickeln.
Ein bedeutendes Signal setzte die Öffnung der Veranstaltung für externe Teilnehmer am zweiten Tag. „Wer glaubt, dass sich der Mittelstand allein gegen digitale Plattformen und rasant verändernde Marktbedingungen behaupten kann, irrt. Unsere Zukunft liegt in vernetzten Systemen, gemeinsamen Standards und offener Zusammenarbeit2, betonte Frank Stratmann, Hauptgeschäftsführer des Einrichtungspartnerring VME.
Drei zentrale Themen bestimmten die Veranstaltung: digitale Effizienz, klare Positionierung und starke Marken. Experten referierten über die Notwendigkeit einheitlicher Standards und optimierter Datenqualität, um Transparenz in der Lieferkette zu gewährleisten. Besonders die Einführung des Digitalen Produktpasses (DPP) wurde als Schlüsselthema diskutiert, um Materialherkunft und Recyclingfähigkeit besser nachverfolgen zu können.
Ein weiteres zentrales Thema war die digitale Positionierung von Unternehmen. Kunden erwarten heute personalisierte Angebote und eine nahtlose Verbindung zwischen digitalen und stationären Einkaufserlebnissen. Künstliche Intelligenz und Automatisierung spielen hierbei eine wachsende Rolle – insbesondere im Marketing und in der Prozesssteuerung.
Die Bedeutung starker Marken wurde ebenfalls hervorgehoben. Verbraucher legen zunehmend Wert auf Authentizität und klare Werte, weshalb Unternehmen sich strategisch positionieren müssen. „Es reicht nicht mehr aus, ein gutes Produkt zu haben – erfolgreiche Marken müssen authentisch, klar positioniert und kanalübergreifend präsent sein“, so eine der Kernaussagen des Kongresses.
Auf vier Bühnen – Brand-, Marketing-, Digital- und Mainstage – wurden aktuelle Trends und Strategien vorgestellt. Hochkarätige Speaker boten praxisnahe Einblicke. In über 40 Masterclasses erhielten Teilnehmer konkrete Handlungsempfehlungen für Digitalisierung, Prozessoptimierung und digitales Marketing.
Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv. „Es ist beeindruckend zu sehen, was alles möglich ist, wenn die Branche zusammenkommt“, so ein Händler. Frank Stratmann blickte optimistisch nach vorne: „Die große Beteiligung zeigt den enormen Bedarf nach Austausch und Zusammenarbeit. Doch das war erst der Anfang. Jetzt gilt es, die zentralen Themen mit Leben zu füllen und nachhaltige Veränderungen umzusetzen.“
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