22.05.2025
Otto Group zieht positive Bilanz
Nach zwei herausfordernden Jahren meldet die Otto Group für das Geschäftsjahr 2024/25 eine erfolgreiche Kehrtwende. Mit einem stabilen Umsatz von rund 15 Milliarden Euro und einem EBIT von 276 Millionen Euro (Vorjahr: 8 Mio.) zeigt sich der Konzern deutlich profitabler. Vorstandsvorsitzende Petra Scharner-Wolff bilanzierte auf einer Pressekonferenz zufrieden: „Wir haben die Herausforderungen des Marktes angenommen und sehr gut gemeistert. Entsprechend zufrieden blicken wir auf das abgelaufene Geschäftsjahr, das unsere finanzielle Stabilität weiter erhöht hat und uns optimistisch nach vorn sehen lässt.“
Vor allem die Plattform-Sparte – mit Otto und About You – überzeugte mit einem Umsatzplus von 4,7 Prozent auf über 6,5 Milliarden Euro. Der Gross Merchandise Value der Otto-Plattform stieg um 9 Prozent auf über 7 Milliarden Euro. Auch die Zahl aktiver Kunden wuchs auf 12,2 Millionen. „Otto wächst stärker als der Wettbewerb und gewinnt Marktanteile hinzu“, betont Scharner-Wolff.
Uneinheitlich zeigte sich die Entwicklung der übrigen Segmente. Während das Servicegeschäft um 12 Prozent zulegte und die Finanzdienstleistungen – vor allem durch die EOS Gruppe – hochprofitabel blieben, verzeichneten die Markenkonzepte einen Umsatzrückgang um 3,3 Prozent. Crate and Barrel erzielte dennoch das beste Ergebnis seiner Geschichte. Die Händler-Sparte war durch Portfoliobereinigungen rückläufig, Limango hingegen wuchs weiter.
Mit einer Eigenkapitalquote von 36 Prozent und reduzierter Verschuldung (minus 579 Mio. Euro) sieht sich die Otto Group finanziell gestärkt. Die neue strategische Agenda stellt die Kunden ins Zentrum und fokussiert auf skalierbare, profitable Geschäftsmodelle. „Unser Ziel ist es, mittel- und langfristig wieder stark zu wachsen“, so Scharner-Wolff. Die technologische Wettbewerbsfähigkeit soll mit Investitionen in Logistik und KI – etwa über 70 KI-Anwendungen bei Otto – weiter ausgebaut werden.
Für das laufende Jahr strebt der Konzern eine erneut verbesserte Profitabilität an – trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Petra Scharner-Wolff: „Wir wollen auch im laufenden Geschäftsjahr deutliche Fortschritte machen. Gerade in diesen Zeiten ist es gut, eine Unternehmerfamilie hinter sich zu wissen, die in Generationen denkt. Wir bleiben unseren Werten treu. Wir bleiben auf Kurs.“
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