06.01.2023

Ekornes baut Stellen ab

Der norwegische Polstermöbel- und Bettenhersteller Ekornes plant einen Stellenabbau in Norwegen, eine Restrukturierung der Aktivitäten in Asien sowie weitere Maßnahmen zur Steuerung der Kosten- und Margenentwicklung. Die Schritte seien nötig, heißt es aus dem Unternehmen, um in der aktuellen Marktsituation die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Während die Nachfrage nach Wohnmöbeln während der Pandemie bis 2022 hinein deutlich angestiegen sei, kehre die Nachfrage derzeit auf das Vor-Pandemie-Niveau zurück. In Verbindung mit einer allgemeinen Verlangsamung der Weltwirtschaft führe das zu negativen Auswirkungen auf die Umsatz- und Auftragsentwicklung von Ekornes. Gleichzeitig übe die Inflation, vor allem bei Rohstoffen und Transport, Druck auf die Margen aus, was sich im vierten Quartal 2022 bis ins Jahr 2023 hinein negativ auf das Konzernergebnis auswirke.
„Das Marktumfeld verändert sich und Ekornes muss die Produktionskapazitäten anpassen und die Rentabilität schützen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unsere führenden Produkte und Marken werden auf der ganzen Welt verkauft, und wir müssen kosteneffizient und flexibel sein, um unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter gut zu betreuen“, so Interim-CEO Fredrik Ødegård Nilsen.

Um das zu gewährleisten, will Ekornes die Produktionskapazitäten der gesamten Gruppe anpassen und plant deshalb einen Stellenabbau um bis zu 150 Stellen in Norwegen. Dieser Abbau kommt zusätzlich zu der Verringerung um 80 Vollzeitstellen, die bereits im vergangenen September eingeleitet wurde. Darüber hinaus werden die Supportfunktionen und die Zentrale um bis zu 40 Stellen abgebaut. 

Zudem wird das Unternehmen seine Aktivitäten in Asien auf Thailand konzentrieren, wo bereits erhebliche Investitionen in die Produktionsstätten getätigt wurden. Die Aktivitäten in Vietnam werden hingegen eingestellt und die Belegschaft um ca. 700 Stellen gekürzt. Diesen Prozess will Ekornes im ersten Quartal 2023 abschließen.
Schließlich reagiert das Unternehmen auf Kostensteigerungen mit weiteren Preiserhöhungen. Zusätzlich zur Senkung der Investitionsausgaben sowie der indirekten Kosten und der Optimierung des Produktportfolios, will Ekornes so seine Rentabilität und finanzielle Robustheit schützen.

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Foto/Grafik: Ekornes
Ekornes Interim-CEO Fredrik Ødegård Nilsen
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