02.04.2024
Erfolgreiche Baumwolltagung in Bremen
Die 37. Internationale Baumwollkonferenz in Bremen verzeichnete rund 400 Teilnehmer aus fast 40 Ländern, die sowohl vor Ort als auch online an elf Sessions mit fast 70 Referenten teilnahmen. Als Tagungsort diente erstmals die Bremer Bürgerschaft, wo die Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer die Teilnehmer begrüßte. Die Konferenz wurde von den Veranstaltern als wichtiger Austauschpunkt für die Baumwollbranche hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf aktuelle Gesetzesvorhaben bezüglich Nachhaltigkeit und Transparenz.
„Für einige Tage war Bremen erneut der Mittelpunkt der Baumwollwelt. Vorträge auf hohem fachlichem Niveau, spannende Diskussionen und tiefe Einblicke in branchenweite Fortschritte verdeutlichen einmal mehr, dass die Bremer Tagung ein wesentlicher Baustein für den Austausch der Baumwoll-Community ist. Dies haben besonders die lebhaften Debatten rund um die aktuellen Gesetzesvorhaben gezeigt im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Transparenz mit Folgen für die gesamte Branche,“ so Jean-Paul Haessig, Präsident der Bremer Baumwollbörse. „Die gemeinsame Organisation der Internationalen Baumwolltagung durch das Faserinstitut Bremen und die Bremer Baumwollbörse ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Wissenschaft und Praxis sich ergänzen und voneinander profitieren können. Das vielfältige und hochkarätige Tagungsprogramm sowie die vielen Expertentreffen am Rande der Tagung sprechen da auch in diesem Jahr eine deutliche Sprache,“ ergänzt Prof. Dr. Axel Herrmann für das Faserinstitut Bremen (FIBRE).
Höhepunkte waren die Keynote-Sessions, die Einblicke in die Rohstoffmärkte und die Auswirkungen auf die Baumwollbranche gaben. Diskussionen um gesetzgeberische Regulierungen und Nachhaltigkeitsberichterstattung wurden intensiv geführt. Die Keynotes boten zudem Einblicke in die europäische Politik und die Nutzung von Naturfasern zur Dekarbonisierung im Flugzeugbau.
Eine Paneldiskussion beleuchtete die Baumwoll- und Textilindustrie in Vietnam, während Nachhaltigkeit als Querschnittsthema in allen Sessions präsent war. Forschungsarbeiten zur Herstellung nachhaltiger Baumwollmaterialien und Vorträge zu Umweltauswirkungen und Kreislaufwirtschaft wurden diskutiert. Recycling war ein besonderer Schwerpunkt, sowohl in einer eigenen Session als auch im Rahmen eines Seminars zum Einsatz von Fasern in textilen Recyclingsystemen, welches die gesamte Wertschöpfungskette beleuchtete.
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