28.05.2025
HDE: Handlungsbedarf bei Stadtentwicklung
Der Handelsverband Deutschland (HDE) sieht mit Blick auf die Gestaltung zukunftsfähiger Innenstädte dringenden Handlungsbedarf und fordert die Bundesregierung zu abgestimmtem und raschem Handeln auf, um privates Kapital für die Innenstadtentwicklung zu mobilisieren.
„Die derzeitige Lage in vielen Innenstädten zeigt, dass öffentliche Räume deutlich attraktiver werden müssen. Neben der Stadtgestaltung sind aber auch die Herausforderungen des Mobilitätswandels und des Klimawandels zu bewältigen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Angesichts klammer Kassen der Kommunen müsse durch eine Sonderabschreibung in den Innenstädten (Sonder-AfA-Innenstadt) zusätzliches privates Kapital gezielt für die Innenstadtentwicklung mobilisiert werden. „Durch die zusätzlichen Investitionen von privater Seite werden auch die öffentlichen Investitionen, die dringend notwendig sind, erheblich aufgewertet. Ohne das private Kapital werden die Herausforderungen unserer Stadtzentren kaum zu bewältigen sein“, betont Genth. Die Verdopplung der Städtebaufördermittel sei bereits ein sehr gutes politisches Signal, da durch jeden Euro Städtebaufördermittel private Investitionen in Höhe von durchschnittlich acht Euro ausgelöst werden. „Diese Maßnahme kann jedoch nur ein Baustein der Mobilisierung privaten Kapitals für die Innenstädte sein“, so Genth weiter.
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) veranstaltete am 27. und 28. Mai 2025 den Innenstadtkongress „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Im Rahmen einer gemeinsamen Podiumsdiskussion und im direkten Austausch mit Bundesministerin Verena Hubertz machte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth auf die Bedeutung der Stadt- und Standortentwicklung für den Einzelhandel aufmerksam. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Beirat Innenstadt konzipiert, an dem der HDE maßgeblich beteiligt ist.
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