Haustex - 12/22

Südwesttextil begrüßt Reformvorhaben für Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Die beschlossenen Eckpunkte der Bundesregierung bewertet der Branchenverband für die Textil- und Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg als zukunftsgerichtete Maßnahmen zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Vor dem Hintergrund der immer größeren Fachkräftelücke hat Südwesttextil bereits im Oktober Erleichterungen für die Zuwanderung in den Arbeitsmarkt gefordert und die Strategien der Branche zur Ausbildung und Qualifizierung von Beschäftigten aufgezeigt. 
 
Die Bestrebungen der Bundesregierung, die Fachkräfteeinwanderung deutlich zu modernisieren und sich damit im Wettbewerb um Fachkräfte an die europäische Spitze zu stellen, begrüßt der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband. Die Textil- und Bekleidungsindustrie steht in der Zukunft vor großen Herausforderungen. 45 Prozent der Beschäftigten in der Branche im Südwesten sind älter als 50 Jahre. Hier genügt es nicht mehr, nur die inländischen Potenziale zu entwickeln. Eine gezielte Zuwanderung ist unabdingbar, wenn die Branche auch im Bereich der Technischen Textilien Know-how- und Weltmarktführer bleiben möchte. Die Erweiterung der Möglichkeiten auf drei Säulen und den damit verbundenen Einbezug von Menschen ohne gleichwertige Qualifikation, befürwortet Südwesttextil. Ebenso positiv bewertet der Verband den Vorstoß der Bundesregierung, den Zugang zu Ausbildungsberufen zukünftig ohne Vorrangprüfung zu ermöglichen.
 
Die positive inhaltliche Kommentierung der Eckpunkte ergänzt Edina Brenner, Hauptgeschäftsführerin von Südwesttextil: „Für die begrüßenswerte Initiative ist die Entbürokratisierung des Prozesses der Fachkräfteeinwanderung dringend erforderlich. Gerade auch digitale Verfahren könnten die Verfahrensdauer deutlich reduzieren. Nur wenn die notwendigen Kapazitäten für eine schnelle Bearbeitung der Anträge vorhanden sind, können mittelständische Unternehmen die Vielfalt der Möglichkeiten ausschöpfen und Fachkräfte planungssicher anwerben.“

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Foto/Grafik: Südwesttextil
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