25.11.2021

Einzelhandel warnt vor Corona-Flickenteppich

Angesichts der in den letzten Tagen auf Länderebene getroffenen Corona-Regelungen warnt der Handelsverband Deutschland (HDE) vor einem bundesweiten Flickenteppich und weiteren Einschränkungen für den Einzelhandel. Die Vorstöße und Verschärfungen einzelner Bundesländer sind aus Sicht des HDE nicht zielführend. Aktuellste Auswertungen der Luca-App zeigten kein besonderes Infektionsgeschehen im Einzelhandel, mahnt der Verband.

„Der Einzelhandel ist kein Infektionsherd. Die Alleingänge einiger Bundesländer gehen daher am Ziel vorbei. Es braucht keine zusätzlichen Einschränkungen für das Einkaufen, um die Pandemie erfolgreich einzudämmen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Vorgaben wie 2G oder 3G seien im Handel nicht notwendig. Mit bewährten Hygienekonzepten, Abstandsregelungen und besonders der Maskenpflicht hätten Händlerinnen und Händler seit Beginn der Pandemie dafür gesorgt, dass Einkaufen sicher möglich sei. „2G oder 3G im Einzelhandel leisten keinen spürbaren Beitrag zum Infektionsschutz.“

Der HDE blickt zudem wegen der pandemiebedingten Absage der Weihnachtsmärkte in einigen Bundesländern mit Sorge auf das Weihnachtsgeschäft. Für den Handel seien die Märkte ein zentraler Frequenzbringer in der Vorweihnachtszeit. „Sie haben eine hohe Strahlkraft und sorgen dafür, dass die Menschen länger in den Innenstädten verweilen“, erklärt Michael Reink, HDE-Bereichsleiter Standort- und Verkehrspolitik. „Finden Weihnachtsmärkte nicht statt, sind erhebliche Umsatzeinbußen im innerstädtischen Einzelhandel zu befürchten.“

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Foto/Grafik: HDE
HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth
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