07.03.2022
Trübe Verbraucherstimmung im März
Den Ergebnissen des monatlich erscheinenden HDE-Konsumbarometer zufolge sinkt die Verbraucherstimmung - wenn auch nur geringfügig - im März den vierten Monat in Folge. Dementsprechend bleibe ein Aufschwung beim privaten Konsum in den kommenden drei Monaten voraussichtlich aus. Mit Blick auf die wegen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine dynamische Situation könne sich jedoch die weitere Entwicklung des Stimmungsbildes schnell verändern.
Die Anschaffungsneigung der Verbraucherinnen und Verbraucher, die im vergangenen Monat ihren Allzeit-Tiefststand erreicht hat, steigt hingegen wieder an. Erstmals seit drei Monaten zeigt das Kundenbaometer ein leichtes Wachstum der Bereitschaft, Geld auszugeben. Trotz des Anstiegs befinde sich die Anschaffungsneigung nach ihrem starken Einbruch im Vormonat jedoch weiterhin auf niedrigem Niveau. Selbst bei nachlassendem Infektionsgeschehen und bei Aufhebung pandemiebedingter Einschränkungen im Handel seien daher nur mäßige Impulse bei der Planung von Anschaffungen zu erwarten.
In den vergangenen zwei Jahren hat insbesondere der Verlauf der Pandemie die Entwicklung der Verbraucherstimmung beeinflusst. In den nächsten Wochen und Monaten wird sie zudem unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine stehen. Da der Befragungszeitraum für das aktuelle Konsumbarometer am 20. Februar endete, sind in den Antworten der Befragten bislang weder die Auswirkungen des Krieges noch die Effekte der schrittweisen Aufhebung der verschärften Corona-Maßnahmen berücksichtigt. Der HDE erwartet jedoch, dass beide Faktoren das Stimmungsbild in nächster Zeit maßgeblich prägen werden.
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