21.09.2022
Mittelstandsverbund empfiehlt: Möbelhäuser sollen montags geschlossen bleiben
Aufgrund steigender Energiepreise machen sich viele Händler Gedanken, wie sie im Herbst und Winter möglichst viel Gas und Strom sparen können. Die Fachgruppe Möbel und Küche des Mittelstandsverbundes, die 15 Verbundgruppen mit fast 12.000 Möbel- und Küchenfachhandelsunternehmen vereint, empfiehlt nun den Möbel- und Küchenhändlern, über einen „Green Monday“ nachzudenken, an dem die Geschäfte in der Zeit von November 2022 bis März 2023 montags geschlossen bleiben.
„Während einige Konzerne von der Gas-Umlage profitieren, fühlen sich viele Mittelständler benachteiligt, weil sie beim Entlastungspaket zu den Energiepreisen nicht berücksichtigt wurden. Klar ist: Gerade auch der Möbelfachhandel muss auf die explodierenden Energiekosten reagieren“, sagt Dr. Marc Zgaga, Geschäftsführer des Mittelstandsverbundes. Als Sprecher der Fachgruppe Möbel und Küche empfiehlt er, ein Zeichen setzen in dieser prekären Lage: ein „Green Monday“, an dem die Geschäfte über den Winter montags geschlossen bleiben. Das Ziel: Durch ein Herunterfahren der Heiz- und Stromsysteme im stationären Handel von Samstagabend bis Dienstagmorgen sollen entsprechende Einsparpotentiale gehoben werden.
Zgaga erklärt den Hintergrund der Idee: „Nicht nur die Möbelvollsortimenter mit entsprechender Verkaufsfläche – allein über 180 Möbelhäuser mit mehr als 25.000 qm in Deutschland – sind besonders betroffen und haben über diesen Weg probate Möglichkeiten zur Verbrauchssenkung. Ähnliches gilt für kleinere Flächen.“ Zwar habe der Möbelhandel bereits Gespräche mit den Energieanbietern aufgenommen und mögliche Szenarien durchgerechnet. Aber: Die auch politisch gewünschten Einsparungen in Höhe 15 – 20 % seien bei vielen Möbelhandelsunternehmen schlicht nicht zu realisieren, da bereits in den Vorjahren entsprechende Energieeffizienzmaßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden.
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