14.10.2022

Ikea meldet Umsatzsteigerung trotz Krisen

Der Möbelriese Ikea konnte trotz Corona, Ukraine-Krieg und Inflation seinen Umsatz 2022 steigern. Demnach kletterten die Erlöse im vergangenen Geschäftsjahr um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 39,5 Milliarden Euro. Das hat der Ikea-Mutterkonzern, die Ingka-Group, jetzt bekannt gegeben. In den meisten Märkten sei dem Konzern zufolge ein Wachstum erreicht worden. Zudem sei es gelungen, durch eine Beschleunigung der Omnichannel-Transformation die Verfügbarkeit der Ikea-Produkte zu steigern. Die Geschäftstätigkeit in Russland hat die schwedische Möbelhaus-Kette nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs heruntergefahren.

Zwar ist die die Ingka-Group weltweit der größte Betreiber von Ikea-Häusern, allerdings nicht der einzige. Für alle zwölf Franchise-Nehmer zusammen meldet der Lizenzgeber Inter Ikea Systems für das Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 44,6 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor waren es 41,9 Milliarden Euro gewesen.

Über die Umsatzentwicklung hinaus, kündigte Ikea im Jahresverkauf eine Investition von drei Milliarden Euro in die Expansion an. Neue Filialen, City-Stores und Planungsstudios in London, Stockholm, Toronto, Mumbai, Nizza 47 weiteren Standorten konnten bereits eröffnet werden. Aus der Ingka-Group heißt es, angesichts der steigenden Inflation und der zunehmenden Energie- und Rohstoffkosten habe das Unternehmen erhebliche Investitionen getätigt, sei aber trotzdem weiterhin bestrebt, die Preise so niedrig wie möglich zu halten.

„Erschwinglich zu sein, liegt in unserer DNA und ist der Hauptfokus unseres Unternehmens - das war noch nie so wichtig wie jetzt, wo wir steigende Lebenshaltungskosten sehen. Unser Hauptziel bleibt es, sicherzustellen, dass das Ikea Angebot unseren Kunden immer einen Mehrwert bietet. Wir waren schon immer für die vielen Menschen da, und durch unser Engagement und unsere harte Arbeit werden wir auch weiterhin an der Seite der vielen Menschen stehen", sagt Jesper Brodin, CEO der Ingka-Gruppe, dazu.

Auch zu dem Ikea Ziel, das Klima positiv zu beeinflussen, will der Mutterkonzern weiterhin beitragen. Bis 2030 sollen demnach Treibhausgasemissionen reduziert werden als die gesamte Ikea Wertschöpfungskette emittiert. Im Rahmen einer 6,5-Milliarden-Euro-Initiative, die zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5°C beitragen soll, hat das Unternehmen seine Investitionen unter anderem in Wind- und Solarprojekte in Deutschland, Spanien, Schweden und Polen beschleunigt.

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Foto/Grafik: Ikea
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