29.01.2025

Kika/Leiner: Möbelhändler stellt Betrieb ein

Nach 115 Jahren endet die Firmengeschichte von Kika/Leiner. Am 29.01.2025 schlossen die letzten 17 Filialen endgültig, wodurch rund 1350 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren. Das Unternehmen, das 1910 von Rudolf Leiner in St. Pölten gegründet wurde, prägte über Jahrzehnte den österreichischen Möbelhandel. In den vergangenen Jahren geriet die Möbelkette jedoch zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten.

Seit 2013 durchlief Kika/Leiner drei Eigentümerwechsel und musste zwei Insolvenzen verkraften. Der einst zweitgrößte Möbelhändler Österreichs, der zeitweise 7.500 Beschäftigte an 73 Standorten zählte, konnte sich trotz verschiedener Sanierungsversuche nicht mehr stabilisieren. 2013 wurde das Unternehmen von der südafrikanischen Steinhoff-Gruppe übernommen, 2018 folgte der Verkauf an die Signa-Gruppe von René Benko. Nach weiteren Umstrukturierungen ging das operative Geschäft 2023 an den Handelsmanager Hermann Wieser über, doch die erneute Insolvenz im November 2024 besiegelte das endgültige Aus. Im Dezember 2024 zog Kika/Leiner seinen letzten Sanierungsplan zurück und meldete Konkurs an. Finanzielle Engpässe und der Mangel an Investoren machten eine Rettung unmöglich.

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Kika/Leiner: Möbelhändler stellt Betrieb ein
Foto/Grafik: Kika/Leiner
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