29.04.2021

Handel fordert schnellere Hilfen und Öffnungsperspektive

„Gerade größere mittelständische Händler können innerhalb des aktuell bestehenden Beihilferahmens nur Teile ihrer Fixkosten decken“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Notwendig sei eine Anhebung des Maximalbetrags der Beihilfe von derzeit zehn Millionen Euro pro Unternehmen auf 70 Millionen Euro. Zudem müsse die monatliche Höchstgrenze für Hilfen von 1,5 Millionen Euro pro Unternehmen auf drei Millionen Euro angehoben werden.

„Viele Handelsunternehmen warten bis heute auf die Auszahlung der Wirtschaftshilfen. Dabei sind sie unmittelbar und außergewöhnlich schwer von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betroffen“, so Genth. Wie eine aktuelle Umfrage des HDE unter mehr als 750 Unternehmen ergab, warten 68 Prozent der Händler noch darauf, dass die beantragten Hilfen voll ausgezahlt werden. Bei 60 Prozent der befragten Unternehmen lag die Auszahlungsquote bei unter 50 Prozent.

Der Handelsverband kritisiert außerdem, dass es nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern keine klare Richtung für eine flächendeckende Öffnung der Geschäfte gebe. Die Händler bräuchten schnellstmöglich eine klare Perspektive. „Jetzt gilt es, zügig die Rahmenbedingungen für eine flächendeckende Öffnung des Handels festzulegen und die nächsten Schritte zu definieren“, unterstreicht Genth. Für die Händler zähle jeder Tag. „Händler müssen wissen, wie sie mit geimpften Kunden umgehen sollen. Hierfür braucht es einheitliche Regeln und eine umsetzbare Kontrollmöglichkeit, etwa durch einen digitalen Impfpass“.

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Foto/Grafik: HDE
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