06.01.2022
Frankfurter Konsumgütermessen abgesagt
Die Messe Frankfurt hat alle für Januar und Februar geplanten Konsumgütermessen, darunter die Ambiente, die Christmasworld, Paperworld und Creativeworld abgesagt. Die Gründe dafür sind die die exponentielle Verschlechterung der Pandemielage weltweit und die damit einhergehenden verschärften Reise- und Kontaktregelungen. Die regional ausgerichtete Fachmesse Nordstil hingegen soll, so der aktuelle Stand, vom 15. bis 17. Januar 2022 in Hamburg stattfinden.
Die in kürzester Zeit weltweit stark angestiegenen Infektionszahlen und damit einhergehende Vielzahl an Entwicklungen und Beschlüssen, die klar außerhalb der Einflusssphäre des Veranstalters liegen, so die Masse Frankfurt, führten zu einer signifikanten Verschlechterung der Rahmenbedingungen und notwendigen Voraussetzungen für die Durchführung der vier Leitmessen als Großveranstaltungen von internationaler Relevanz Ende Januar respektive Mitte Februar 2022. Zu diesen Entwicklungen zählt unter anderem die Einstufung Deutschlands als Hochrisikogebiet und die damit verknüpften Reisewarnungen und internationalen sowie interkontinentalen Reiserestriktionen unter anderem in Indien, Japan und den Vereinigten Staaten sowie entsprechende Quarantänepflichten. Ebenso ins Gewicht fallen die weiter stetig steigenden Infektionszahlen und der damit einhergehende eindringliche Appell, unter anderem des Robert-Koch-Instituts und des Expertenrats der Bundesregierung, weiterhin Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und alle größeren Veranstaltungen abzusagen.
„Diese Entscheidung ist uns alles andere als leicht gefallen. Abgestimmt mit weiten Teilen der auf den Messen vertretenen Branchen ist es nun aber unsere Verantwortung, diesen schweren Schritt zu gehen“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Unser Dank gilt all unseren Partnern aus der Konsumgüterbranche, seien es Aussteller, Besucher, Verbände oder Medien, die zusammen mit uns bis zuletzt an den Präsenzmessen gearbeitet und wie wir Herzblut, Energie und Leidenschaft in deren Durchführung gesteckt haben.“
Eine Verschiebung der Veranstaltung ist nicht geplant. Braun erläutert: „Da die trendorientierten Orderzyklen der internationalen Konsumgüterbranche eine jährliche Veranstaltung zu Anfang des Jahres erfordern, würde eine Verschiebung in die zweite Jahreshälfte den Bedürfnissen der ausstellenden Unternehmen und Besuchern nicht gerecht werden.“
Im Sinne der beteiligten Branchen sei die Planung und Durchführung der Nordstil vom 15. bis 17. Januar 2022 von den Streichungen nicht betroffen. Diese Messe soll aufgrund anderer Rahmenbedingungen für die lokale Durchführung in Hamburg zum jetzigen Zeitpunkt stattfinden. Im engen Austausch mit den betreffenden Behörden vor Ort und den Branchenpartnern, so die Veranstalter, were die extrem volatile Lage jedoch kontinuierlich überprüft und bewertet.
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