05.05.2021

Industrie nennt steigende Rohstoffpreise existenzbedrohend

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Praktisch sämtliche Unternehmen sind betroffen: Einer Umfrage unter den Mitgliedern der drei Verbände des Kompetenz-Zentrums Textil + Sonnenschutz (Heimtex-Verband, ViS, Matratzenverband) zufolge müssen die Hersteller nicht nur mit der Corona-Pandemie klarkommen, sondern auch mit Lieferengpässen und Preissteigerungen. Insbesondere für PU-Schaum, Stoffe, Vliese, Federkerne oder Verpackungsmaterialien aus Papier und Pappe sowie Kunststoff steigen seit Ende letzten Jahres die Preise kontinuierlich. Ferner wurden Holz, Aluprofile, Latexkerne sowie Garne und Farbstoffe/Textilhilfsmittel als weitere Preistreiber genannt.

Allein im April kam es nach Angaben von Martin Auerbach, Geschäftsführer der drei Verbände, zu Preissprüngen im zweistelligen Prozentbereich, die auf die bisherigen Steigerungen noch oben drauf zu rechnen seien. Transporte für Vorprodukte aus Übersee haben sich laut der Umfrage sogar um ein Fünffaches gegenüber dem Vorjahr erhöht, wobei dies im Mai schon wieder übertroffen zu sein scheint.

Bereits im ausgehenden Jahr 2020 stimmten die Preiskalkulationen der Mitglieder, die nach den Verträgen mit den Abnehmergruppen eigentlich über Monate Bestand haben sollen, vorne und hinten nicht mehr. „Aktuell implodieren die Kalkulationen. Wer heute zu den in 2020 vereinbarten Konditionen liefert, legt ordentlich drauf. Das kann nicht mehr lange gut gehen“, sagt Auerbach. In Teilbereichen seien die Unternehmen wegen der Rohstoffverknappung nicht mehr lieferfähig.

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Industrie nennt steigende Rohstoffpreise existenzbedrohend
Foto/Grafik: Heimtex
Martin Auerbach ist Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Textil + Sonnenschutz.
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