Haustex - 10/21
Österreich: Möbelindustrie wächst zweistellig
Trotz Corona und den Schwierigkeiten auf den Rohstoff- und Beschaffungsmärkten hat die Branche on Österreich deutlich angezogen. „Mit einem Zuwachs von 18,8 Prozent im ersten Halbjahr 2021 liegen wir sogar über dem Vorkrisen-Zeitraum (2019) und können zuversichtlich in die Zukunft blicken“, erklärt Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie.
Für die ersten beiden Quartale dieses Jahres bilanzierten die Möbelhersteller Produktionswerte von 1.172,4 Mio. Euro. Am stärksten nachgefragt waren Teile für Möbel, ohne Sitzmöbel (+26,5%) mit 208,3 Mio. Euro sowie Schlaf-, Ess- und Wohnzimmermöbel, aus Holz (Wohnmöbel) (+16,9%) mit 181,5 Mio. Euro. Stark zulegen konnten aber auch die Küchenmöbel mit einem Plus von 30,9 Prozent auf 159,6 Mio. Euro. Matratzen legten um 9,1% zu.
„Die überwiegend mittelständisch geprägten Betriebe haben in den letzten zwei Jahren eine hohe Flexibilität an den Tag gelegt. So gelang es den heimischen Herstellern während des Lockdowns im Handel, digitale Lösungen anzubieten und zeitnah Krisen-Strategien umzusetzen“, so Emprechtinger. „Vorteile, die sich jetzt in der Bilanz positiv auswirken.“
Auch im Auslandsgeschäft konnten Möbel aus Österreich mit einem Plus von 14,6 Prozent punkten. So wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres Möbel im Wert von knapp 570 Mio. Euro ins Ausland geliefert. Wobei Deutschland mit rund 260,3 Mio. Euro und einem Exportzuwachs von 10,4 Prozent nach wie vor der wichtigste Handelspartner ist.
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