Haustex - 4/21
Möbelindustrie: Beratung mit Termin muss möglich bleiben
Der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) fordert den Bund auf, kontakt- und risikoarmen Einkauf insbesondere im großflächigen Möbelhandel weiter zu ermöglichen. Hintergrund sind die laufenden politischen Beratungen zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und zur bundesweiten Umsetzung der Notbremse. „Mit Blick auf die anstehenden wichtigen Beschlüsse bitten wir die politischen Entscheidungsträger dringend, die in den vergangenen Wochen erzielten Fortschritte für einen kontakt- und risikoarmen Einkauf zu berücksichtigen“, erklärt VDM-Präsident Elmar Duffner. „Die erprobten und etablierten Möglichkeiten zur kontaktarmen Abholung bestellter Ware im Rahmen von Click & Collect-Lösungen müssen bestehen bleiben, sofern steigende Inzidenzwerte keine flächendeckende Öffnung des Einzelhandels ermöglichen“, unterstreicht der VDM-Präsident. Im großflächigen Möbelhandel solle zudem weiterhin die Buchung von Einzelberatungsterminen mit maximal zwei Personen pro Beratungsgespräch und strengen Flächenbegrenzungen (Click & Meet) ermöglicht werden. „Ein aktueller negativer Corona-Test kann dabei zusätzliche Sicherheit gewährleisten“, betont Duffner.
Da gerade in der Pandemie das eigene Zuhause als sicherer Rückzugsort an Bedeutung gewinne und Einrichtungsbedarf vorhanden sei, der nicht über Onlinekanäle abgedeckt werden kann, müssten die genannten Zugänge für die Verbraucher offengehalten werden. Duffner: „Bayern beispielsweise hat die entsprechende Verordnung schon in dieser Hinsicht angepasst – mit Click & Meet-Angeboten (plus negativem Corona-Test) bei einer 7-Tage-Inzidenz von 100 bis 200 und der Möglichkeit von Click & Collect bei einer Inzidenz von mehr als 200.“