Haustex - 4/22
Ikea investiert in Solarenergie
Ingka Investments, die Investmentgesellschaft der Ingka Gruppe, der die Möbelhauskette Ikea angehört, investiert rund 340 Millionen Euro in Solarenergie. Konkret erwirbt das Unternehmen neun Photovoltaik-Projekte in Deutschland und Spanien von dem Solar-Spezialisten Enerparc mit Ziel, dass zukünftig alle Ikea Einrichtungshäuser und Lager in den beiden Ländern mit Solarenergie versorgt werden können.
„Wir freuen uns, diese wichtige Initiative verkündigen zu können, die die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland und Spanien unterstützen wird. Dies ist ein weiterer Schritt, um unsere Energiegewinnung in Europa und Nordamerika zu beschleunigen. Mit unseren eigenen Solar- und Windparks wollen wir erneuerbare Energie für die gesamte Ikea Wertschöpfungskette verfügbar machen und mehr produzieren als wir verbrauchen“, erklärt Krister Mattsson, Managing Director von Ingka Investments.
Gemeinsam mit dem schwedischen Photovoltaik-Spezialisten Svea Solar will Ikea den Energie-Überschuss nutzen, um Kunden die Umstellung auf Solarenergie zu Hause möglich zu machen.
Die Projekte in Deutschland und Spanien sind Teil einer frühen Investitionsphase und werden voraussichtlich Ende 2022 baureif sein. Die Bauarbeiten sollen 2023 abgeschlossen werden. Die Energiekapazität der Parks wird sich zusammensetzen aus 300 MW verteilt auf vier Projekte in Deutschland und 140 MW verteilt auf fünf Projekte in Spanien. Die erwartete Produktion der Photovoltaik-Anlagen in Deutschland und Spanien entspricht dem Stromverbrauch von rund 140.000 europäischen Haushalten.
„Diese Partnerschaft zahlt auf unsere engagierte Strategie ein, bis zum Jahr 2030 insgesamt 10 GW durch Photovoltaik-Anlagen für unser eigenes Portfolio und für Dritte zu entwickeln. Es ist ein wunderbares Signal, dass die Ingka Gruppe und Enerparc ihre Kräfte gebündelt haben, um zu einer Welt der klimaneutralen Energiegewinnung beizutragen“, sagt Christoph Koeppen, CEO und Vorstandsvorsitzender der Enerparc AG.
Ikea hat es sich zur Aufgabe gemacht, bis 2030 weltweit klimapositiv zu werden. Das Unternehmen wird also mehr Treibhausgasemissionen reduzieren als entlang der Wertschöpfungskette ausgestoßen werden. Ein wichtiges Etappenziel wurde in Deutschland bereits erreicht: Seit 2020 erzeugt Ikea hierzulande mehr erneuerbare Energie als im gesamten Betrieb verbraucht wird. Um dieses Ziels zu erreichen, hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren an vielen deutschen Standorten Photovoltaik-Anlagen aufgebaut. Mittlerweile können bereits 19 Ikea Einrichtungshäuser und Lagereinrichtungen mit Solarenergie Strom erzeugen. Weitere werden in den nächsten Jahren noch folgen.
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