Haustex - 12/21
Köln: Möbelmesse auch für 2022 abgesagt
„Die aktuellen besonderen Rahmenbedingungen in der Interior-Design-Branche machen die Umsetzbarkeit der imm cologne so gut wie unmöglich“, sagt Geschäftsführer Oliver Frese. „Wir haben uns diese für uns sehr bittere Entscheidung nicht leicht gemacht, betrachten es aber als unsere Pflicht, diesen Schritt in enger Abstimmung mit der Industrie jetzt zu gehen.“
Der VDM als ideeller Mitträger der Veranstaltung sieht vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie-Lage den wirtschaftlichen Erfolg der Messe und damit den erfolgreichen Re-Start der imm Cologne im Januar als extrem gefährdet an. „Nach Rücksprache mit zahlreichen Ausstellern, Branchenvertretern und Handelspartnern kommt für die deutschen Aussteller bzw. Aussteller aus dem deutschsprachigen Raum eine Beteiligung entweder nicht in Frage oder ist mit erheblichen Zweifeln versehen“, so Jan Kurth, Hauptgeschäftsführer des VDM. Ein ähnliches Feedback gab es auch aus vielen europäischen Ländern.
Martin Auerbach, Geschäftsführer des Fachverbandes der Matratzenindustrie, sagte der Fachzeitschrift Möbelkultur: „Die Absage der Möbelmesse ist sehr bedauerlich, mit Blick auf die Rahmenbedingungen aber die absolut richtige Entscheidung. Auch in Köln stehen Messegesellschaft und Aussteller durch die zugespitzte pandemische Lage vor teils unlösbaren Aufgaben. Wenn die Zielerreichung für alle Beteiligten aussichtslos erscheint, muss auch die etablierte Marke imm geschützt werden."
„Dieser Schritt beschränkt sich ausdrücklich auf die imm Cologne und ihre spezifischen Anforderungen an den Messebetrieb. Grundsätzlich halten wir unverändert an der Durchführung unserer Frühjahrsveranstaltungen 2022 fest“, betonte Frese. „Die politischen Vorgaben erlauben dies, und nach dem hervorragenden und sicheren Ablauf der zurückliegenden Herbstmessen muss das unser Auftrag im Sinne der beteiligten Branchen bleiben.“
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